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Description
(Text)
Die Einteilung der Literatur in Epochen und Gattungen gehört zu den traditionellen Aufgaben, aber auch Problemen der Literaturwissenschaft. Dabei galt und gilt der Diskurs über die Gattungen vor allem der Gattungstheorie und -geschichte. Die Frage nach ihrer Leistung für die Gestaltung literarischer Texte, die hier in den Mittelpunkt gestellt wird, hat bislang ebenso wenig Beachtung gefunden wie die nach sogenannten Mischformen. Ein Kapitel widmet sich daher der Frage, auf welch unterschiedliche Weise zwei Gattungen in einem Text verbunden sein können. Welche Bedeutung die Wahl der Gattung für die Behandlung eines Themas hat, worin der Unterschied besteht, ob ein Thema in dieser oder in jener Gattung dargestellt wird, diese Fragen werden anhand von Textpaaren untersucht, die das gleiche Thema in unterschiedlichen Gattungen behandeln. Am Beispiel der Darstellung des Komischen werden die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Gattungen aufgezeigt.Die Beantwortung all dieser Fragensetzt eindeutige Begriffe und klare Definitionen voraus. Deshalb wird vorab geklärt, was mit dem in der Literaturwissenschaft unterschiedlich verwendeten Begriff der Gattung gemeint ist und worin die spezifischen Merkmale und Eigenschaften der einzelnen Gattungen gesehen werden.
(Table of content)
Vorwort1. Einführung: Zum Problem des Gattungsbegriffs2. Gattungsbeschreibungen2.1 Epik2.2 DramaExkurs: Einwände gegen Käte Hamburgers Epik- und Peter Szondis Dramentheorie2.3 Lyrik3. Formen der Gattungskombination3.1 Integrationsformen3.2 Konkurrenzformen3.2.1 Lyrisches Drama (Hugo von Hofmannsthal)3.2.2 Episches Theater (Bertolt Brecht)3.3 Die Ballade als 'Ur-Ei' der Poesie3.4 Der Film als episch-dramatische Mischform4. Ein Thema - unterschiedliche Gattungen4.1 Joseph von Eichendorffs epische und lyrische Landschaft4.2 Die Stadt in der Literatur der Moderne4.2.1 Berlin in expressionistischer Prosa und Lyrik4.2.2 Die Stadt als lyrische und parabolische Metapher der Moderne4.3 Der Zweite Weltkrieg in der Kurzgeschichte und im Gedicht4.4 Dialogführung im Drama und Gesprächsführung im Prosatext5. Gattungsspezifische Darstellungsformen des Komischen5.1 Epik und Drama5.2 GedichteQuellenangaben zu den Literaturzitaten
(Author portrait)
Horst Spittler, Dr. phil., war Studiendirektor und unterrichtete die Fächer Deutsch und ev. Religion an einem Gymnasium in Hattingen. Arbeitsschwerpunkte: Didaktik, Geschichte und Theorie der Literatur. Wichtigste Veröffentlichungen: Darstellungsperspektiven im Drama (1979); Literaturepochen in der Sekundarstufe II (1990); Frank Wedekind 'Frühlings Erwachen' (Oldenbourg-Interpretationen, 1999); Ideal und Wirklichkeit. Literatur zwischen Idealismus und Realismus (2002); Die Dichter der Generation Golf (2003); "...triffst du nur das Zauberwort". Sprache der Literatur (2004); Bibel, Jesus, Gott und Kirche. Den Glauben verstehen (2007); Entwicklungslinien der deutschsprachigen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart (2011).