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Description
(Short description)
(Text)
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This study clarifies the question to what extent the narrative of the Chechens, which has been handed down for centuries by Russian historians, is a religious fanatic. To this end, the importance of Islam between 1757 and 1961 for the militant resistance of the Chechens to the central state is examined. The result is a theoretical model describing Islam as a multifunctional stability regulator of the Chechen social fabric, which preserved it from the continued exogenous violence by Russia.
(Text)
rämisse tatsächlich zutrifft. Hierzu wird das Verhältnis von Islam und militantem Widerstand gegen den Zentralstaat im Verlauf von 204 Jahren untersucht. Im Ergebnis liegt ein theoretisches Modell vor, welches den Islam als multifunktionalen Stabilitätsregulator des tschetschenischen Sozialgefüges beschreibt. Dabei zeigt sich, dass der Islam zwischen 1757 und 1961 verschiedene sozial wirksame Funktionen aggregierte, die er nach einmal erfolgtem Erwerb nicht mehr einbüßte. Obwohl sich diese Funktionen jeweils in verschiedenen Situationen manifestierten, generierten sie doch stets denselben Effekt: Sie stärkten die Binnenkohäsion des tribalen und zutiefst fragmentierten tschetschenischen Sozialgefüges gegenüber der militärischen Expansion des Zentralstaates sowie dessen Versuchen, die traditionelle Gesellschaft der Tschetschenen durch exogene Gewalteinwirkung zu verändern.
(Author portrait)
Christian Paul Osthold, geb. 1985, Studium der Geschichte und Slawischen Philologie, 2017 Promotion, ist Historiker und hat sich auf Tschetschenien und den Islam im Nordkaukasus spezialisiert. 2012 erschien seine Monographie über die Rolle des Islamismus für den tschetschenischen Separatismus der postsowjetischen Periode. Im Herbst 2015 kehrte Osthold von einer mehrmonatigen Forschungsreise aus Tschetschenien zurück, die er in einem Dorf südlich von Grozny verbrachte. Seither ist Osthold als Berater für deutsche Parteien und Behörden tätig und tritt zudem regelmäßig in Fernsehen und Rundfunk auf. Seit November 2015 veröffentlicht Christian Osthold regelmäßig Beiträge auf Focus Online.



