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Description
(Text)
In der Nachkriegszeit wurde in der Sowjetischen Besatzungszone eine Juristenausbildung ins Leben gerufen, die mit dem traditionellen Universitätsstudium brach und neue Maßstäbe setzte. Innerhalb weniger Monate wurden juristische Laien zu Volksrichtern ausgebildet und in der Praxis als Richter oder Staatsanwälte eingesetzt. Die vorliegende Studie stellt die erste Arbeit dar, die die Durchführung der Volksrichterlehrgänge am Beispiel Sachsens eingehend untersucht. Lehrprogramme sowie die Zusammensetzung der Lehrgangsteilnehmer und der Dozentenschaft werden ebenso dargestellt wie die politische Zielsetzung der SED und der Sowjetischen Besatzungsmacht. Eine Auswahl von Erinnerungsberichten von Zeitzeugen reichert die Studie an.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Volksrichter - Richter im Soforteinsatz - SMAD-Befehl Nr. 49 - Deutsche Justizverwaltung - Lehrpläne - Teilnehmerstruktur - Parteipolitische Auswahlkriterien - Abschlußprüfungskriterien - Ergänzungslehrgang in Leipzig - Widerstände gegen Politisierung.
(Author portrait)
Die Autorin: Julia Pfannkuch wurde 1965 in Kiel geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel. Nach dem Ersten Staatsexamen widmete sie sich der «Volksrichterausbildung». Seit Herbst 1992 ist sie im schleswig-holsteinischen Referendardienst tätig. 1993 referierte sie vor der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages «Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland» über die sächsische Volksrichterausbildung.



