Description
(Text)
Das Grundgesetz ist 1994 um das Benachteiligungsverbot für Behinderte erweitert worden. Die Arbeit befaßt sich mit den notwendigen Änderungen, die sich durch die Neuregelung des Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG für das Schulrecht der Länder ergeben. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob sich für behinderte Schüler aus dem Benachteiligungsverbot ein Anspruch auf Beschulung an allgemeinen Schulen ergibt.
Vorab erfolgt zur Klärung dieser Frage eine Analyse des Regelungsgehaltes von Art. 3 Abs. 3 Satz 2 GG. Anschließend werden die behindertenspezifischen Regelungen im Schulrecht der Bundesländer ausführlich erläutert und die einschlägige Rechtsprechung dargestellt. In einer grundsätzlichen Betrachtung wird zur Vereinbarkeit der Schulgesetze mit dem Benachteiligungsverbot Stellung genommen.
(Author portrait)
Die Autorin: Jeannine Lehnert, geboren 1969 in Witten. Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bonn und der Universität Münster. Die Studie wurde als Dissertation unter Betreuung von Prof. Dr. Bodo Pieroth, Direktor des Instituts für Öffentliches Recht und Politik der Universität Münster, erstellt. Promotion 1999.