Krieg um die Erinnerung : Kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europäischen Standards. Dissertationsschrift (Campus Forschung 949) (2010. 422 S. 18 Abbildungen, 4 Tabellen. 210 mm)

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Krieg um die Erinnerung : Kroatische Vergangenheitspolitik zwischen Revisionismus und europäischen Standards. Dissertationsschrift (Campus Forschung 949) (2010. 422 S. 18 Abbildungen, 4 Tabellen. 210 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783593393032

Description


(Short description)
Mit einem Vorwort von Aleida Assmann

Nach dem Zerfall Jugoslawiens tobte in den Nachfolgestaaten ein "Krieg um die Erinnerung". Alte Feindbilder aus dem Zweiten Weltkrieg wurden reaktiviert und in Kroatien galt der faschistische "Ustascha-Staat" als Meilenstein auf dem Weg zur kroatischen Unabhängigkeit. Heute steht Kroatien kurz vor dem EU-Beitritt und ist ein Paradebeispiel für die Übernahme europäischer "Erinnerungsstandards" in post-sozialistischen Staaten. Dies ist nicht nur positiv zu bewerten: Unter dem Schlagwort "Totalitarismus" werden die NS- und Ustascha-Verbrechen mit denen des Staatssozialismus gleichgesetzt und "die Serben" als die neuen Faschisten gedeutet. Ljiljana Radonic analysiert anhand von Zeitungsartikeln über die Gedenkstätten Jasenovac und Bleiburg den Wandel der kroatischen Vergangenheitspolitik von 1985 bis heute und bettet diese ein in die Debatten über die "gespaltene Erinnerung" in Ost und West.
(Text)
Mit einem Vorwort von Aleida AssmannNach dem Zerfall Jugoslawiens tobte in den Nachfolgestaaten ein "Krieg um die Erinnerung". Alte Feindbilder aus dem Zweiten Weltkrieg wurden reaktiviert und in Kroatien galt der faschistische "Ustascha-Staat" als Meilenstein auf dem Weg zur kroatischen Unabhängigkeit. Heute steht Kroatien kurz vor dem EU-Beitritt und ist ein Paradebeispiel für die Übernahme europäischer "Erinnerungsstandards" in post-sozialistischen Staaten. Dies ist nicht nur positiv zu bewerten: Unter dem Schlagwort "Totalitarismus" werden die NS- und Ustascha-Verbrechen mit denen des Staatssozialismus gleichgesetzt und "die Serben" als die neuen Faschisten gedeutet. Ljiljana Radonic analysiert anhand von Zeitungsartikeln über die Gedenkstätten Jasenovac und Bleiburg den Wandel der kroatischen Vergangenheitspolitik von 1985 bis heute und bettet diese ein in die Debatten über die "gespaltene Erinnerung" in Ost und West.
(Table of content)
InhaltDanksagungVorwort von Aleida Assmann1. Einleitung1.1. Fragestellung und Gliederung1.2. Theoretische Zugänge und Begriffsklärung1.3. Methodologische Vorüberlegungen1.4. Die historisch-diachrone Analyse kroatischer Vergangenheitsdiskurse2. Europäischer Kontext: Post-sozialistische Geschichtsdeutungen und die Europäisierung der Holocaust2.1. Von Entschädigungsfragen zur symbolischen Erinnerung2.2. Enthistorisierung der Holocaust-Erinnerung2.3. Identitätsstiftung und politische Instrumentalisierung2.4. Holocaust vs. Gulag - Konkurrierende Erinnerungen in "West" und "Ost"?2.5. Resümee: Transnationale Praktiken statt eines europäischen Geschichtskanons3. Geschichtlicher Überblick: Der Zweite Weltkrieg (1941-1945)3.1. Der "Unabhängige Staat Kroatien" - Die NDH3.1.1. Die Ideologie der Ustascha-Bewegung3.1.2. Die NDH und der Widerstand gegen den Massenmord3.1.3. Der Bürgerkrieg3.2. Vom Boykott zur Vernichtung: Shoa und Genozid in Kroatien3.2.1. Rechtliche Grundlage der Verfolgung3.2.2. Deportation, erste Todeslager und die Rolle der Italiener3.2.3. Der Lagerkomplex Jasenovac3.2.4. Jüdinnen und Juden bei den PartisanInnen3.3. Bleiburg und der "Kreuzweg"4. Jugoslawien: Vom "supra-nationalen" Gründungsmythos zum nationalistischen Kampf um die Erinnerung (1945-1990)4.1. Rechtliche und justizielle Vergangenheitspolitik4.2. Eckpunkte des antifaschistischen Vergangenheitsnarratives4.3. Institutionen des konkurrierenden Erinnerns4.4. Schulbücher: letzte Residuen der "Brüderlichkeit und Einheit"4.5. Der vergangenheitspolitische Diskurs 1985-19905. Die Tu?man-Ära: "Nationale Versöhnung" zwischen Jasenovac und Bleiburg (1990-1999)5.1. Defizite in demokratischen Kernbereichen5.2. Justizielle und symbolische Vergangenheitspolitik5.3. Der vergangenheitspolitische Diskurs im Detail: Die Gleichsetzung von Jasenovac und Bleiburg5.3.1. Jasenovac als "nationale Versöhnungsstätte"5.3.2. Exkurs: Der Prozess gegen Dinko Saki? (1998-1999)5.3.3. Bleiburg: "Die größte Tragödie des kroatischen Volkes"6. Nach den Wendewahlen: Annäherung an europäische Standards unter sozialdemokratischer Führung (2000-2003)6.1. Justizielle und symbolische Vergangenheitspolitik6.2. Der vergangenheitspolitische Diskurs ohne manichäische Feindzuschreibungen6.2.1. Jasenovac: Abrechnung mit revisionistischen Zuschreibungen6.2.2. Bleiburg: Kein "serbischer Ausrottungsversuch" mehr7. Die europäische Integration und eine "neue" HDZ (2003-2008)7.1. Justizielle und symbolische Vergangenheitspolitik7.2. Der Europa-kompatible vergangenheitspolitische Diskurs7.2.1. Jasenovac: Kontinuität nach dem Wahlsieg der HDZ?7.2.2. Die neue Jasenovac-Ausstellung und die "Europäisierung des Holocaust"7.2.3. Bleiburg: "schuldige" und "unschuldige" Opfer8. Ergebnisse9. LiteraturAbbildungs- und Tabellenverzeichnis

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