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Description
(Short description)
(Text)
Ein weiter Weg ist es von Europa bis nach Asien, von Ozean zu Ozean, auch heute noch. Am Tag sieben der Bahnfahrt überquert der internationale Zug Nr. 20 aus Moskau den hohen Bau der Brücke des Songhua-Flusses. Reisende, die nicht das Flugzeug nehmen, brauchen Geduld; gute Lektüre an Bord ist ein teurer compagnon de voyage. Unverhofft liegen zahlreiche Flussschiffe und Fährboote am Südufer im trüben Wasser, dahinter glitzern die Glasfronten der neuen Hochhäuser Harbins in der Mittagssonne. Der Reisende ist entzückt, nach einer langen Woche Taiga, Grassteppe und isolierter Siedlungspunkte plötzlich in eine Stadt einzufahren. Den Augen bleibt kaum Zeit, sich an den neuen Anblick zu gewöhnen.
Wenige Minuten später, wie jeden Donnerstag halb eins Pekinger Zeit, hält der Zug am Hauptbahnhof von Harbin. Durch einen schmalen Gang geleitet, ist bald der Blick auf den ausladenden Vorplatz frei: schlichte Hotel-Zweckbauten und eine unterirdische Einkaufspassage. Ein eher bedrückendes Gefühl
(Table of content)
InhaltHinweise für den LeserVorwort von Karl SchlögelEinleitungI. Konstruktion und DestruktionDie Manchurian frontier - Die Entwicklung des Eisenbahnwesens in China - Der Beginn des Eisenbahnbaus in Russland - Konstruktion: Der Bau der Ostchinesischen Eisenbahn - Destruktion: Die Boxer und andere SaboteureII. Traum und WirklichkeitDas erste Fahrplanjahr - Der Blick aus dem Zugfenster - Der Russisch-Japanische Krieg: Ein Eisenbahnkrieg - Grenzbahnhof Kuanchengzi - Rubelgrab im Fernen Osten - Der Erste Weltkrieg: Die Eisenbahn als Nachschubader - Der Bürgerkrieg: Die Eisenbahn als FluchtaderIII. Neue Meister, neue ZieleEin Name als Programm: Generaldirektor Ostroumov - Liaison der Notwendigkeit - Harbin: Kolonialstadt und Zentrum der russischen Emigration - "Güter" vierter Klasse: Die chinesischen Siedler - Parallele Bahnen - Das Schwarze Jahr 1929IV. Japans EisenbahnimperialismusVerschluckt vom Erzrivalen - Ex oriente lux? - Flucht über die Wolken: Die Eroberung des Luftraums - Drawing lines on a map - Der Zweite Weltkrieg: Kein EisenbahnkriegSchlussEpilogAnmerkungenLiteraturDanksagungKarten
(Review)
Segen der bösen Tat
"Ein gutes, lehrreiches Buch." (Süddeutsche Zeitung, 03.11.2008)
Ein sehr lesenswertes Buch, nicht nur wegen seiner Fülle an Informationen, sondern vor allem auch wegen der Anschaulichkeit der Darstellung.
- Klaus Haller - (Osteuropa, 01.09.2011)