人格の聖性:人権の新たな系譜学<br>Die Sakralität der Person : Eine neue Genealogie der Menschenrechte. Mit e. Vorw. d. Autors (suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2070) (2. Aufl. 2015. 303 S. 176 mm)

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人格の聖性:人権の新たな系譜学
Die Sakralität der Person : Eine neue Genealogie der Menschenrechte. Mit e. Vorw. d. Autors (suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2070) (2. Aufl. 2015. 303 S. 176 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783518296707

Description


(Text)
Ein hartnäckiger Meinungsstreit der letzten Jahrzehnte dreht sich um die Frage, welchen Ursprungs die Idee der Menschenrechte ist. Verdanken wir sie unserem christlich-jüdischen Erbe oder ist sie eine Erfindung der Aufklärung? Weder das eine noch das andere, behauptet der Sozialtheoretiker Hans Joas und erzählt in seinem Buch eine ganz andere Geschichte der Menschenrechte.Im Stile einer »historischen Soziologie« fördert er dabei eine überraschende dritte Sicht der Dinge zutage: Der Glaube an die universale Menschenwürde ist das Ergebnis eines Prozesses der Sakralisierung, in dessen Verlauf jedes einzelne menschliche Wesen mehr und mehr als heilig angesehen wurde. Diesen Prozeß zeichnet Joas in exemplarischen Studien etwa über die Abschaffung der Sklaverei sowie anhand der Genese paradigmatischer »Erklärungen der Menschenrechte« nach und analysiert ihn als eine komplexe kulturelle Transformation: Erfahrungen von Gut und Böse mußten vor dem Hintergrund unterschiedlicher Werttraditionen diskursiv artikuliert, in Rechten kodifiziert und in Praktiken gelebt werden.Die Menschenrechte, so zeigt sich, sind eben nicht das Ergebnis eines bloßen Konsenses über ein universalistisches Prinzip, sondern entstammen einem langen kulturübergreifenden Gespräch über Werte. Ihre Geschichte setzt sich aus vielen Geschichten zusammen. Hans Joas erzählt sie auf packende Weise und eröffnet damit die Debatte über die Idee der Menschenrechte neu.
(Table of content)
Charisma der Vernunft?
Die Entstehung der Menschenrechte
Strafe und Respekt
Die Sakralisierung der Person und ihre Gefährdungen
Gewalt und Menschenwürde
Wie aus Erfahrungen Rechte werden
Weder Kant noch Nietzsche
Was ist affirmative Genealogie?
Seele und Gabe
Gottebenbildlichkeit und Gotteskindschaft
Wertegeneralisierung und die Pluralität der Kulturen
Die Erklärung der Menschenrechte und die Pluralität der Kulturen
Literatur
Namenregister
(Review)
»Für die Theologie ist spannend, wie Hans Joas sich auf theologische Grundsubstanzen beruft (Seele, Leben als Gabe) und diese in seinen Gedankengang einbindet.« Kerstin Schlögl-Flierl Ethica 20120110
(Author portrait)
Hans Joas, geboren 1948, ist Ernst-Troeltsch-Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrt als Mitglied des Committee on Social Thought an der University of Chicago. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hans-Kilian-Preis, dem Max-Planck-Forschungspreis, dem Prix Ricoeur, dem Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen und zuletzt für das wissenschaftliche Lebenswerk mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

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