Description
(Short description)
Seit einigen Jahren leitet der Europäische Gerichtshof eine Reihe von Vorgaben aus den unionsrechtlichen Grundfreiheiten für die mitgliedstaatliche Glücksspielregulierung ab. Im Zentrum dieser Vorgaben steht die Forderung nach einem kohärenten Regulierungskonzept. Die Arbeit untersucht die Funktion, Struktur und Wirkkraft des Kohärenzpostulats im Glücksspielkontext und bewertet unter Zugrundelegung der herausgearbeiteten Kohärenzmaßstäbe das Monopol der Länder auf die Veranstaltung bestimmter Lotterien.
(Text)
Seit einigen Jahren leitet der Europäische Gerichtshof eine Reihe von Vorgaben aus den unionsrechtlichen Grundfreiheiten für die mitgliedstaatliche Glücksspielregulierung ab. Im Zentrum dieser Vorgaben steht die Forderung nach einem kohärenten, also möglichst stimmigen und widerspruchsfreien Regulierungskonzept. Gerade in jüngerer Zeit hat das Postulat der Kohärenz beträchtliche Entwicklungsschübe empfangen. Dies nimmt die Arbeit zum Anlass, die Funktion, Struktur und Wirkkraft des Kohärenzgebots im Glücksspielkontext zu untersuchen. Darüber hinaus will die Bearbeitung aufzeigen, wie sich das Kohärenzgebot im konkreten Prüfungsablauf einsetzen lässt, und bewertet unter Zugrundelegung der zuvor herausgearbeiteten Kohärenzmaßstäbe das seit jeher zum eisernen Bestand der deutschen Glücksspielpolitik zählende Monopol der Länder auf die Veranstaltung bestimmter Lotterien.
(Table of content)
Einleitung1. Kohärenz und Glücksspiel - eine erste AnnäherungBegriffsklärung - Synthese aus »Kohärenz« und »Glücksspiel« - Glücksspiel als Gegenstand der Rechts2. Die unionsrechtlichen Vorgaben für die mitgliedstaatliche GlücksspielregulierungGrundannahme: Weitreichende Gestaltungsautonomie der Mitgliedstaaten im Glücksspielbereich - Schranken der Gestaltungsautonomie: Grundfreiheiten3. Das Gebot der Kohärenz als besondere unionsrechtliche Determinante der mitgliedstaatlichenGlücksspielregulierungVorbemerkungen - Das Kohärenzgebot in der Glücksspielrechtsprechung des EuGH4. Die deutschen Glücksspielregulierung auf dem Prüfstand der KohärenDas Glücksspiel im deutschen Regulierungssystem - Beurteilung des Lotteriemonopols am Maßstab des Kohärenzgebots5. Gesamtbilanz und AusblickLiteratur- und QuellenverzeichnisSachwortverzeichnis
(Text)
»Coherence under European Law as Legal Determinant for the National Gambling Regulation«Over the last few years, in a series of judgments, the European Court of Justice has ruled on the compliance of national regulatory frameworks of gambling services with the fundamental freedoms set out in the Treaty on the Functioning of the EU. The Court's judgments particularly require all EU Member States to pursue a coherent and systematic gaming policy including a coherent gaming legislation. This book discusses the concept of coherence established by the Court and examines whether the German regulation on certain lotteries meets the requirement of coherence.
(Author portrait)
Maximilian Wormit studied law at the Ruhr-University in Bochum (Germany). After completing his first state exam in 2011, he worked as research assistant at the Chair for Economic Law (Prof. Dr. Johann-Christian Pielow) at the Ruhr-University. Since taking his second state exam (German bar exam) in 2016, he works as lawyer. Moreover, since 2018 he is lecturer at the University of Applied Sciences for Police and Public Administration in North Rhine-Westphalia and currently holds a temporary professorship for Public Law at the Freiberg University of Mining and Technology (Saxony).