Description
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Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch wurde 1926 von Günther Müller gegründet. Beabsichtigt war, in dieser Publikation regelmäßig einen Überblick über neue Forschungsvorhaben und -ergebnisse zu bieten. Darüber hinaus enthielt das Jahrbuch auch Primärliteratur. 1939 verboten die Nationalsozialisten das Periodikum. Im Jahre 1960 wurde unter der Ägide des Germanisten Hermann Kunisch eine Neue Folge begründet, die inzwischen auf nunmehr 47 Bände gediehen ist. In der fächerübergreifenden Zeitschrift werden Beiträge zur Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Romanistik auf Deutsch und in den zu den Fächern gehörenden Sprachen publiziert. Außerdem enthält sie einen umfangreichen Besprechungsteil.
Das Literaturwissenschaftliche Jahrbuch ist auf keine Methode festgelegt. Die Herausgeber streben an, auch Beiträge junger Nachwuchswissenschaftler aufzunehmen. Zu den Besonderheiten gehört darüber hinaus, bislang unveröffentlichte literarische Texte zu publizieren.
(Table of content)
Inhalt: M. Herweg / S. Kerth, "Kuning uuigsalig - armer künec?" Herrschaft und Kriegertum in mittelalterlichen Texten - M. Neumann, Überlegungen zur Ambivalenz des Frauenbildes in den "Lais" von Marie de France - B. Jakobs, "Quelque plaisant exercice pour passer le temps ...": "L' Heptaméron" zwischen Novellentradition und Konversationsidealen? - N. Greiner, Hamlet als komische Figur - W. G. Müller, Shakespeares Darstellung von Freundschaft im Kontext philosophischer Freundschaftskonzepte - T. Kinzel, Der gute Herrscher als moralisch-politisches Dilemma: Shakespeares "Henry VI" und Michael Frayns Willy Brandt in "Democracy" - A. Génetiot, Anthropologie du loisir mondain dans la France classique - B. Engler, Typologische Präfiguration und apokalyptisch-millennialistische Prophetie in Cotton Mathers "Magnalia Christi Americana" - K. Schlüter, Mit Felsen reden: John Keats' "To Ailsa Rock" - A. Weber, Friedrich Spee aus der Sicht des viktorianischen England - J. Nordalm, "Die Demokratie. Wir haben sie ja schon!" Thomas Manns Bewegung zur Republik in den "Betrachtungen eines Unpolitischen" - B. Kaibach, Für Auschwitz gibt es keine Metaphern: Die poetologische Dimension von Jirí Weils "Klagegesang für 77 297 Opfer" - C. Schöneich, "No birds this year in last year's nests"? Graham Greene auf den Spuren von Cervantes - F. Bossy, "Don Quijote in Paris". Cervantinische Autoreferenzen in Juan Goytisolos "Paisajes después de la batalla" - M. Klaper, Jean Chapelain (1595-1674) als Kritiker der italienischen Opernlibrettistik - Buchbesprechungen - Namen- und Werkregister (von J. Zimmermann)
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The Literaturwissenschaftliches Jahrbuch (Yearbook of Literary Studies) was founded in 1926 by Günther Müller with the aim to publish both research and literary texts. The Jahrbuch was banned by the Nazis in 1939 and re-founded by the German scholar Hermann Kunisch in 1960; the new series has now grown to 47 volumes. The trans-disciplinary journal publishes articles on German, English and American literature, as well as literature in the Romance languages. Articles may be written in German or the languages of the respective fields. Each volume also comprises a substantial review section. Early career scholars are encouraged to submit their manuscripts.
The Literaturwissenschaftliche Jahrbuch is not restricted to any specific method or school. It focuses on texts and developments from the Middle Ages to the present. With a view to exploring the multilingual and transcultural dimension of the literatures involved, emphasis will be given to comparative approaches.