Description
(Text)
In dem Band werden sämtliche Manuskripte und Drucke veröffentlicht, die Marx und Engels 1845 bis 1847 im Kontext des Projektes der "Deutschen Ideologie" zu veröffentlichen beabsichtigten. Die Edition der insgesamt 17 Manuskripte und zwei Drucke unterscheidet sich signifikant von bisherigen Ausgaben. Erstmals in der Editionsgeschichte wird nicht der Versuch unternommen, die abgebrochene Arbeit an den Manuskripten zu vervollständigen und ein abgeschlossenes "Werk" zu rekonstruieren. Vielmehr werden die Textzeugen in ihrem authentischen Zustand dokumentiert. Das ist insbesondere bedeutsam für die sechs Manuskriptfragmente, aus denen Editoren des 20. Jh. das berühmte Kapitel "I. Feuerbach" kompiliert haben. Zudem wird der wechselnde publizistische Rahmen dokumentiert, in dem die Arbeiten zur "Deutschen Ideologie" erscheinen sollten - so fanden aufgrund des ursprünglich geplanten Projektes einer Vierteljahrsschrift drei Texte von M. Heß und ein Text von R. Daniels Aufnahme in den Band, wie auch das von Engels erst im Frühjahr 1847 abgefasste Manuskript "Die wahren Sozialisten". Der umfangreiche textkritische Apparat bietet in bisher nicht gekannter Weise Einblicke etwa in die Genese der materialistischen Geschichtsauffassung.
(Author portrait)
Ulrich Pagel, Gerald Hubmann, Christine Weckwerth, BBAW Berlin.Ulrich Pagel, Gerald Hubmann, Christine Weckwerth, BBAW Berlin.
(Review)
haben ganze Arbeit geleistet und somit unstreitig der Erforschung von Marx und Engels einen großen Dienst geleistet. [...] Die editorischen Texte im Kommentarband bieten in aller wünschenswerten Ausführlichkeit einen Bericht über die Entstehung sowie die Überlieferung der jeweiligen Texte, einschließlich der Publikationsgeschichte. [...] Wer sich künftig mit Marx und Engels in ihrer Frühzeit vor dem Kommunistischen Manifest befassen möchte, wird um die Arbeit mit dieser Edition nicht herumkommen."Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft [#5969] "Sie ist aber für Wissenschaftler, die sich ernsthaft mit Marx und Engels auseinandersetzen, ein unverzichtbares Arbeitsinstrument. Man kann sich vor der akribischen Gelehrsamkeit des Herausgeberteams nur verneigen und die Institutionen beglückwünschen, die die Edition finanzieren."Rudolf Walther in: taz (7.8.2018), 15