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Description
(Short description)
Bunt wie Tattoos sind die ineinander verzahnten Schicksale, die sich um einen geheimnisvollen Tätowierer ranken. Er lebt im von Drogenbanden beherrschten Slum einer lateinamerikanischen Großstadt und genießt auch den Ruf eines begnadeten Geschichtenerzählers. Als Inspiration dient ihm sein "Lieblingsbuch", eine Sammlung slawischer Märchen. Zu einem modernen Märchen um das Leid von Tieren und Menschen, in dem europäische und lateinamerikanische Motive ineinanderfließen, wird der Roman durch seine Figuren: Pajita, die mit Schlangen kommunizieren kann, und die sprechende Schlange Haré, die dem ehrgeizigen Reptilienforscher Vidal nach dem Leben trachtet.
(Text)
In den Kulissen eines imaginären lateinamerikanischen Landes entspinnt sich die von Träumen und Übersinnlichem angereicherte Geschichte um ein Forschungsinstitut, in dem zum Heil der Menschen Schlangen gepeinigt und getötet werden.
Unter den Protagonisten des lustvoll erzählten und zugleich tiefgründigen Geschehens, das sich um den weltberühmten, ambitiösen und skrupellosen Reptilienforscher Vidal und sein Institut rankt, sind eine der Schlangensprache kundige Halbindianerin, eine Prostituierte, eine Top-Mafiajägerin, ein Heiler, ein homosexueller Psychiater und dessen aus Polen stammender jüdischer Vater. Den Rahmen und den roten Faden der spektakulär endenden Handlung bilden aber die Kommentare des geheimnisvollen Tätowierers. Wie die um ihr Leben erzählende Scheherazade aus Tausendundeiner Nacht erzählt er Geschichten, deren Motive auch in seine Tattoos einfließen. Geschickt verspinnt die junge tschechische Erfolgsautorin Markéta Pilátová Märchen- und Folkloremotive, packende Schicksale und treffende Milieuschilderungen aus der drastischen Realität von Mega-Metropolen wie São Paulo und Buenos Aires.
(Author portrait)
Markéta Pilátová wurde 1973 in Prag geboren. Nach einem Studium der Romanistik und Geschichte ist sie heute als Autorin, Übersetzerin und Journalistin tätig. Sie lebte lange in Lateinamerika und arbeitet derzeit in der Kulturabteilung des Prager Instituto Cervantes. Ihr erster Roman, "Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein", wurde sowohl von Kritik als auch Publikum in Tschechien gefeiert.