Die Prinzipien des deutschen Wirtschaftswunders von der Finanzmarktkrise bis zur Staatsschuldenkrise: Aus der Sicht von (2015. 80 S. 12 Abb. 220 mm)

個数:
  • ポイントキャンペーン

Die Prinzipien des deutschen Wirtschaftswunders von der Finanzmarktkrise bis zur Staatsschuldenkrise: Aus der Sicht von (2015. 80 S. 12 Abb. 220 mm)

  • ウェブストア価格 ¥10,464(本体¥9,513)
  • DIPLOMICA(2015発売)
  • 外貨定価 EUR 39.99
  • クリスマスポイント2倍キャンペーン(~12/25)
  • ポイント 190pt
  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて

  • ウェブストア価格 ¥12,348(本体¥11,226)
  • DIPLOMICA(2015発売)
  • 外貨定価 US$ 58.99
  • クリスマスポイント2倍キャンペーン(~12/25)
  • ポイント 224pt
  • 提携先の海外書籍取次会社に在庫がございます。通常3週間で発送いたします。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合が若干ございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • ≪洋書のご注文について≫ 「海外取次在庫あり」「国内在庫僅少」および「国内仕入れ先からお取り寄せいたします」表示の商品でもクリスマス前(12/20~12/25)および年末年始までにお届けできないことがございます。あらかじめご了承ください。

  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783959346757

Description


(Text)
Aus wirtschaftspolitischer Sicht leben wir in historischen Zeiten. Ob Finanzmarktkrise, Staatsschuldenkrise, Rettungsschirme oder ein andauerndes Niedrigzinsniveau, diese Themen bestimmen die Medien seit dem Jahr 2008.
Speziell die deutsche Wirtschaftspolitik hatte in der Historie einen international angesehenen Ruf. Das deutsche Wirtschaftswunder, bei welchem u. a. Walter Eucken federführend gewesen ist, hat Deutschland Wohlstand und Anerkennung beschert. Gerade Euckens Prinzipien der Wirtschaftspolitik wurden als notwendige Grundlage einer funktionsfähigen und menschenwürdigen Volkswirtschaft angesehen. Wie konnte es also zu dieser aktuellen Krise kommen? Sind diese Prinzipen, welche Jahrzehnte lang gut funktioniert haben und auch international als einige der sinnvollsten, wirtschaftspolitischen Thesen angesehen wurden eventuell überholt und nicht mehr aktuell, oder hat man sich über diese Prinzipien hinweggesetzt und diese einfach nicht mehr eingehalten?
(Extract)
Textprobe:
4.1.1 Primat der Währungspolitik
Eucken unterscheidet in seinen wirtschaftspolitischen Prinzipien zwischen den konstituierenden und den regulierenden Prinzipien. Die konstituierenden Prinzipien bilden den notwendigen Rahmen, welchen Eucken mit dem Wissen über die Statik eines Baumeisters beim Bau eines Hauses und dem notwendigen Wissen eines Wirtschaftspolitiker, welcher eine funktionierende Wettbewerbsordnung aufbauen möchte, vergleicht (vgl. Eucken, 1949, S. 30). Jede Volkswirtschaft hat eigene, regionale Probleme, Eigenarten und Ausgangslagen, sodass nicht immer allgemeingültige Prinzipen überall angewendet werden können, sondern die Analyse an der Wirklichkeit ausgerichtet sein muss (vgl. Eucken, 1949, S. 29-31). Daher sind weitere über die grundlegenden konstituierenden Prinzipien hinausgehende Maßnahmen notwendig. Dies sind die regulierenden Prinzipien, welche Eucken als "Wirtschaftspolitik innerhalb der Wettbewerbsordnung" bezeichnet (Eucken, 1949, S. 64).
Betrachtet man alle Prinzipien im Ganzen, wird deutlich, dass für Eucken Wirtschaftspolitik mehr ist als nur die Funktion des Wirtschaftsapparates sicherzustellen, sondern eben neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der wirtschaftlichen Ordnung auch die Sozial- und Umweltpolitik umfasst (vgl. Gerken, 2000, S. 24). Die regulierenden Prinzipien haben somit keine Korrekturfunktion der Ordnungspolitik, sondern eine Unterstützungsfunktion und dienen deren Vervollkommnung (vgl. Külp, 2000, S. 82). Übertragen auf die Wirtschaftspolitik kann man die Ordnungspolitik in Anlehnung an die konstituierenden Prinzipien, und die regulierenden Prinzipien angelehnt an die Prozesspolitik verstehen.
Eines der, in 3.3.2 beschrieben wirtschaftspolitischen Zielen ist die Preisniveaustabilität. Da Geldwertschwankungen, in ihren Extremformen Inflation und Deflation, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit stören oder zum Erliegen bringen. Heute mag die Preisniveaustabilität selbstverständlich sein, doch Eucken hat die Notwendigkeit von Geldwertstabilität für eine funktionierende Wirtschaft und eine Wettbewerbsordnung bereits früh, und zwar zu einer Zeit, als diese Notwendigkeit noch nicht wissenschaftlich anerkannt gewesen ist, als systemrelevant bezeichnet (vgl. Külp, 2000, S. 80). Bei einer Ausschaltung der Geldwertstabilität ist der Preis kein zuverlässiger Indikator mehr für die Intensität der Knappheit (vgl. Gerken, 2000, S. 19). Dem marxistischen Theoretiker Lenin wird das Zitat "Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören, muss man ihr Geldwesen verwüsten" zugeschrieben (Lenin nach Eucken, 2004, S. 255). Inhaltlich ist dies korrekt, da in der Planwirtschaft, durch zentrale Vorgaben, Rationalisierungen und Planwerten, die Geldpolitik nur eine untergeordnete Rolle spielt (vgl. Eucken, 2004, S. 256). Anders sieht dies in der Marktwirtschaft aus, denn ohne ein Geldwesen und ohne ein funktionierendes Preissystem können weder die Ordnung noch die Marktmechanismen aufrechterhalten werden. Die Funktionen des Preises werden ausgesetzt, die Kostenrechnung der Unternehmen wird in die falsche Richtung gelenkt und Fehlinvestitionen werden gestützt (vgl. Eucken, 2004, S. 257-259). Daher spricht Eucken in diesem Zusammenhang auch von einem Primat der Währungspolitik, also von einem Gebot, welches oberste Priorität, noch vor den anderen Prinzipien, genießen muss.
Ein besonderes Augenmerk soll in diesem Zusammenhang auf die Zentralbanken gerichtet werden, welchen hier gewisse Aufgaben und Funktionen zu Teil werden. Gerade zu der Zeit Walter Euckens gingen die Meinungen bezüglich der Aufgaben einer Zentralbank weit auseinander. Die Einen sprachen sich für eine, mit allen verfügbaren Machtmitteln, ausgestattete Geld- und Kreditpolitik aus und forderten gezielte Eingriffe seitens dieser Politik (vgl. Gestrich, 1944, S. 155). Eucken hingegen drückt seinen Zweifel an einer zu starken Machtkonzentration aus und sieht es kritisch, dass der Staat

最近チェックした商品