Description
(Text)
"Unser Deutschlandmärchen" ist eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören. Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen.
Die Handlung, die sich vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis beinah in die Jetztzeit erstreckt, lässt nichts aus, keine Vergewaltigung, kein Missverständnis, keinen Konflikt am Arbeitsplatz, ganz gleich ob in der Schuhfabrik, beim Bauern auf dem Feld oder in der eigenen Kneipe. Und dann ist da noch die Erwartung der Mutter an den heranwachsenden Sohn, der ihr als starker Mann zur Seite stehen soll, selbst jedoch eine gänzlich andere Vorstellung von einem erfüllten Leben hat ...
(Author portrait)
Dinçer Güçyeter, geboren 1979 in Nettetal ist ein deutscher Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. Güçyeter wuchs als Sohn eines Kneipiers und einer Angestellten auf. Er machte einen Realschulabschluss an einer Abendschule. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Zwischenzeitlich war er als Gastronom tätig. Im Jahr 2012 gründete Güçyeter den ELIF Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Seinen Verlag finanziert Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. 2017 erschien "Aus Glut geschnitzt", und 2021 "Mein Prinz, ich bin das Ghetto". 2022 wurde Güçyeter mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Nettetal.
(Text)
en von ,Gastarbeitern'."Fridtjof Küchemann und Maria Wiesner, FAZ Podcast"Eine Familiengeschichte in ganz eigener Sprache und Form. Mich hat sie berührt."Miriam Zeh, books up!"Eine Geschichte vom Ankommen gegen alle Widerstände? Eine skeptische Bestandsaufnahme? Eine Liebeserklärung vielleicht, eine zornige Abrechnung oder eine sentimentale Familiengeschichte? Dinçer Güçyeter zieht allen Erwartungen den Teppich unter den Füßen weg und beschert einen in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Roman."Julia Schröder, Deutschlandfunk / Büchermarkt"Abgesehen von seiner literarischen Qualität ist Unser Deutschlandmärchen auch eine Hommage an die vielen Menschen, die seit 1961 aus der Türkei nach Deutschland kamen, im Gepäck wenig mehr als die Hoffnung, genug Geld zu verdienen, um in ein paar Jahren als gemachte Leute in die Heimat zurückzukehren."Daniela Abels, Kölnische Rundschau"Intensiv und berührend, schonungslos ehrlich und nuanciert erzählt."Paul Jennerjahn, Stadtrevue"Ein bewegender Roman."Martin Oehlen, Bücheratlas"dinço weiß nicht, was ein essay ist (das weiß niemand), aber er versteht es aus schwarz-weiß-fotos farbfilme zu machen. den peter-huchel-preis für den ghetto-prinzen hat er mit pommes gefeiert und am nächsten tag einfach weiter malocht. poesie ist arbeit. dinço ist poesie-arbeiter."lütfiye güzel
(Author portrait)
Dinçer Güçyeter, geboren 1979 in Nettetal ist ein deutscher Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. Güçyeter wuchs als Sohn eines Kneipiers und einer Angestellten auf. Er machte einen Realschulabschluss an einer Abendschule. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Zwischenzeitlich war er als Gastronom tätig. Im Jahr 2012 gründete Güçyeter den ELIF Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Seinen Verlag finanziert Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. 2017 erschien "Aus Glut geschnitzt", und 2021 "Mein Prinz, ich bin das Ghetto". 2022 wurde Güçyeter mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet. Er ist Vater von zwei Kindern und lebt in Nettetal.