Description
(Short description)
Der Erfolg eines Hotelbetriebs resultiert aus dem Zusammenspiel drei Faktoren: Standort, Betreiber und Konzept. Sowohl Hotelbetreiber als auch -investoren unterziehen jeden potenziellen Standort einer intensiven Grundlagenrecherche über das Nachfrageverhalten und die wirtschaftliche Entwicklung.
(Text)
Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Hotellerie in Deutschland erreicht. Diese wohl exotischste Branche aus dem touristischen Bereich erwirtschaftet mit seinen ca. 40.000 Beherbergungsbetrieben und 340.000 Mitarbeitern einen geschätzten Jahresumsatz von 18 Milliarden Euro. Sie ist somit bedeutender Bestandteil des wirtschaftlichen Wirkungskreises Deutschlands. Das Hotelangebot in Deutschland steigt weiter an. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen streben nicht nur Hotelketten, sondern immer wieder auch Privathotels nach einem deutschen Hotelstandort als Schlüsselfaktor für unternehmerischen Erfolg. Die Hochschule Heilbronn hat in der hier vorliegenden Ausarbeitung die Stärke der Zusammenhänge zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und der Nachfrage nach Hotelübernachtungen für verschiedene A- und B-Standorte ermittelt. Dies eröffnet dem Leser eine völlig neue Sichtweise auf die Wechselwirklungen zwischen Wirtschafts- und Hotelwachstum.
(Extract)
Die Ende 2008 eingeläutete Rezession hat sowohl für Investoren als auch für Betreiber gravierende Auswirkungen. Die Frage nach dem optimalen Standort für ein Hotel wird vor allem zu wirtschaftlich schlechten Zeiten immer wieder neu gestellt und diskutiert. Welcher Standort wird am stärksten von der aktuellen Wirtschaftskrise betroffen sein? Welcher wird am wenigsten unter ihr zu leiden haben? Nicht zu ignorieren ist die Tatsache, dass die Nachfrage nach Hotelübernachtungen in engem Zusammenhang mit der Wirtschaftsleistung eines Standortes steht. Die schon vor der Finanzkrise entfachte Diskussion nach dem Wert von touristischen B-Standorten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Vor dem Hintergrund der im allgemeinen schwächeren Wirtschaftsleistung der sogenannten B-Standorte stellt sich die Frage, ob das Nachfrageverhalten in diesen Städten gemäßigter auf wirtschaftliche Volatilität reagiert als in den A-Standorten.
(Author portrait)
Doreen Reiß absolvierte an der Hochschule Heilbronn das Studium der Tourismusbetriebswirtschaft. Im Studienschwerpunkt studierte sie International Management und Incoming Tourismus, und fokussierte sich auf die Zusammenhänge von volks- & betriebswirtschaftlichen Faktoren und dem Nachfrageverhalten in der Hotellerie. Derzeit arbeitet Sie als Account Managerin bei dem Onlineportal Booking.com und unterstützt Hoteliers dabei, das Nachfrageverhalten ihrer Gäste zu verstehen und sich als Gastgeber optimal darauf einzustellen.