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Description
(Text)
"Die Sonne die Sonnenherrscherin" ist Elytis' zukunftsweisende Antwort auf die bedrückende und beschämende politische Situation Griechenlands nach dem Schockerlebnis des Staatstreichs von 1967. In der selbstgewählten Verbannung in Paris entstand dieser märchenhaft-allegorische szenische Gesang, dessen Titel auf einen Kinderreim zurückgeht: Die Sonne als Souverän über die gesamte Natur steht hier für eine neue griechische Lebensvision, eine höhere Wirklichkeit des Geistes, ein Traumgriechenland.
(Extract)
Die Sonne die Sonnenherrscherindie Steinwurfspielemeisterinvom Gipfelrand der Berge herabsteigt sie nach Tainaron zum KapIhr Kinn aus Feuer flammengerolltdie Strahlengabel aus purem Gold.___Ihr Kontinente, ihr Ozeane,ihr Weinberge, goldne Ölbaumhainehört meine wahren Neuigkeitenzu diesen meinen Mittagszeiten"Von allen Ländern, wie ich sie fand,ist dies mein geliebtes Heimatland!"Mitten vom ionischen Abgrund hermittenhin zum ägäischen Meerrote und gelbe Felder und Saatengrüne und grundlose Gewässerarten ...
(Author portrait)
Odysseas Elytis (1911-1996) wurde auf Kreta geboren. Bereits als Gymnasiast in Athen begann er mit dem Schreiben von Gedichten. Später brach er sogar sein Jurastudium ab, um sich ganz seiner Dichtung und Kunst (Tempera, Collagen) zu widmen. Seine Kriegserfahrungen im Albanienkrieg (1940/41) gestaltete er in den Dichtungen "Helden- und Klagegesang auf den in Albanien gefallenen Leutnant" (1945) und "Albaniade" (1946/50). Das 1959 erschienene Werk "To Axion Esti" verschaffte ihm dann offizielle Anerkennung und wurde sofort als sein Hauptwerk gefeiert. Spätestens seit ihm 1979 der Literaturnobelpreis verliehen wurde, gehört Elytis zu den bedeutendsten Vertretern der griechischen Lyrik. Im Elfenbein Verlag erschienen bereits das lyrische Hauptwerk "To Axion Esti - Gepriesen Sei" (2001; 4. Auflage 2012) sowie der Prosaband "Die Träume. Wörter - Menschen - Orte" (2004).



