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Description
(Text)
Eine Insel auf der anderen Seite des Ozeans, wo Abschied, Exil und Flucht allgegenwärtig sind. "Jenseits der See" erzählt von den langen Wanderungen des haitianischen Volkes, dessen Schicksal von den Sklavenschiffen bis zu den Kanus der Boatpeople immer mit einer anderen Seite, einem Jenseits der See verknpüft war.Eine Familiensaga, eindrücklich erzählt von einem der wichtigsten Gegenwartsautoren der Karibik.Platz 5 der litprom-Bestenliste "Weltempfänger" Frühjahr 2009
(Review)
"Ein harter, aber guter Roman" (Gaby Mayr, SWR 2)
(Author portrait)
Louis-Philippe Dalembert, Journalist, Lyriker und Romancier, wurde 1962 in Port-au-Prince geboren. Er wuchs in Haiti auf, studierte in Frankreich und bereiste Amerika, den Mittleren Osten und Afrika. Er lebt heute nach eigener Aussage als Vagabund zwischen Paris, Rom und Port-au-Prince. Für seinen zweiten Roman "Jenseits der See" wurde er 1999 mit dem Prix RFO ausgezeichnet. 2010 verbrachte Louis-Philippe Dalembert im Rahmen des Künstlerprogramms des DAAD ein Jahr in Berlin.Louis-Philippe Dalembert, Journalist, Lyriker und Romancier, wurde 1962 in Port-au-Prince geboren. Er wuchs in Haiti auf, studierte in Frankreich und bereiste Amerika, den Mittleren Osten und Afrika. Er lebt heute nach eigener Aussage als Vagabund zwischen Paris, Rom und Port-au-Prince. Für seinen zweiten Roman "Jenseits der See" wurde er 1999 mit dem Prix RFO ausgezeichnet. 2010 verbrachte Louis-Philippe Dalembert im Rahmen des Künstlerprogramms des DAAD ein Jahr in Berlin.
(Extract)
r Nachmittag ausgewählt hatte. Der Erwählte folgte ihr dann stolz und schäumend vor Ungeduld. Manchmal nahm sie sich noch am selben Tag einen anderen, der ebenfalls stolz davonstolzierte, aber sofort den Schwanz einzog, wenn sie ihn schräg ansah.
Wir kamen oft auf ihre Reize zu sprechen und wetteiferten verbal, wer ihr die größte Lust bereitet hatte. Die Wahrheit lag, wie wir alle wussten, eher in dem gleichmütigen Gesicht, mit dem sie am Fenster aufpasste, dass nicht unerwartet ein Störenfried auftauchte, während unser jugendliches Alter sich hinter ihrem gerade einmal bis zum Hintern hochgeschobenen Kleid auf der Suche nach jenem Schauer abmühte, der den Körper von den Zehen bis zu den Haaren durchläuft, den wir in Handarbeit herbeizuführen pflegten und der mit ihr immer schneller kam, als wir brauchten, um die Hose aufzuknöpfen, denn sie gestattete uns niemals, sie ganz auszuziehen. Dann musste man sich eilig wieder anziehen, wäh