Petroleum und Robbenöl : oder wie Mayak der Eskimo kam und mein verrückter Vater gesund wurde. Roman (Werkausgabe Bd.3) (2012. 100 S. 21 cm)

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Petroleum und Robbenöl : oder wie Mayak der Eskimo kam und mein verrückter Vater gesund wurde. Roman (Werkausgabe Bd.3) (2012. 100 S. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783940274458

Description


(Short description)
Franz Josef Degenhardt wurde am 3. Dezember 1931 geboren. Er gehört zu den Begründern der deutschen Liedermacherszene. Zu seinen Veröffentlichungen zählen dreißig Schallplatten und CDs; er erhielt mehrfach den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den SWF-Liederpreis sowie den deutschen Kleinkunstpreis. Dieser Roman erscheint in der zehnbändigen Gesamtausgabe der literarischen Werke Degenhardts als drittes Buch.
(Text)
Petroleum und Robbenöl oder wie Mayak der Eskimo kam und mein verrückter Vater wieder gesund wurde ist Degenhardts einzige Kinder- bzw. Jugendgeschichte, die später auch als Hörbuch veröffentlicht wurde. Natürlich mehr, als eine lustige Geschichte, mehr als eine schöne Story. Petroleum und Robbenöl erzählt, wie Arbeit den Vater verrückt und die Eskimos ihn wieder gesund machen. Wo die Eskimos herkommen? Vielleicht aus der Phantasie. Jedenfalls sind sie eines Abends da und es beginnt ein ganz besonderer Winter: Mit Schlittenhunden, Bogenschießen, Festessen und dem Schein einer Robbenölfunzel. Und manchmal wispern die Sterne.
(Extract)
"Komm, sagte ich leise zu Alice, wir sehen nach.
Der Gang war schwach beleuchtet durch eine Leuchtstoffröhre über dem Eingang am anderen Ende. Wir schlichen zur Waschküchentür, horchten.
Es gab keinen Zweifel. Hinter der Tür waren Menschen und Hunde. Der Schlüssel, ein langer mit langem Bart, hing am Haken neben der Tür. Ich steckte ihn ins Schloss, drehte mit beiden Händen, es knackte und quietschte, und dann drückte ich die Tür auf.
Sie waren da!
Hatten Ober- und Unterpelze abgelegt, hockten da und schwatzten. Eine Tranlampe brannte und eine Speckfackel. In einer Ecke kauerten die Hunde, über zwanzig, schätzte ich.
Mayak, der einäugige Schamane, thronte neben dem Ofen. Sein breites Gesicht mit tausend Falten und Fältchen glänzte wie Speckstein. Er kaute an seinem Schnurrbart, schnitzte an einem Knochen, lachte, als er mich sah.
Uvduluriak, schmal und mit struppigem Haar, lag auf dem Boden, rauchte und spuckte an die Decke. Er kraulte mit einer Hand sein Weib, das neben ihm hockte und am Schlittengeschirr kaute, und vor Uvduluriaks Weib kuschelten sich Kinder im Krepik, dem Schlafsack aus Fellen und Pelzen.
Zwei Frauen kauerten auf dem Ofenkessel, nähten und kicherten, und Samik, der Großfänger, lag in einem Bottich. Seine Beine baumelten über den Rand. Er schnarchte.
Es roch nach Tran und Schweiß. Verstreut auf dem Boden lagen Kessel, Felle, Schlittengeschirr und Krimskrams. Die Ausgangstür stand offen. Ein eisiger Zugwind wehte herunter. Die Hunde knurrten uns an, sprangen auf. Aber Mayak knallte mit der Peitsche kurz über ihren Köpfen, und da drängten sie sich sofort wieder ins Knäuel. Ich rannte raus, lief die Treppe hoch.
In der Eingangshalle richteten Albert, der Butler, und Fanny, seine Frau, die Tische her mit Aperitifs. Das Abendessen sollte in drei Stunden beginnen. Die lange Tafel im Esszimmer wurde gedeckt. Als Kellner verkleidete Sicherheitsbeamte hasteten herum.
Meinen Vater fand ich oben in seinem Badezimmer. Er rasierte sich. Im Spiegel sah er mich. Sie sind da, sagte ich.
Er zuckte zusammen und stand dann bewegungslos und wie abgeknipst fast eine Minute lang vor dem Spiegel. Er wusste sofort Bescheid. Ich sah es an seinen Augen. Dann liefen wir hinunter ..."

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