Description
(Text)
Der Tod eines Familienmitglieds bedeutet für ein Kind nicht nur einen äußerst schmerzvollen Verlust. Auch ist es zum ersten Mal der Endgültigkeit unseres Seins und den damit verbundenen Urängsten ausgesetzt. Seine Bezugspersonen sind, angesichts der eigenen Trauer, durch ein Märchen gut unterstützt, dem Kind über diese erste Grenzerfahrung hinweg zu helfen. Das Erzählen von Geschichten ist ein uraltes Medium, um Kinder zu erreichen. Heute nutzen es Psychologen, um betroffenen Kindern die Verarbeitung von belastenden Gefühlen zu erleichtern. Geeignete Geschichten regen dazu an, Worte für das Geschehene zu finden, unbewusste Ängste und Fragen formulieren zu können, dem Geschehenen einen Sinn bzw. eine Bedeutung zu geben und eine neue Sichtweise zu entwickeln.
In dieser tröstenden Kindergeschichte erleben Max und Ilona, dass Opa Thilo traurig ist, denn Oma Ilona ist gestorben. Sie ist eben nicht mehr da. Opa Thilo spricht mit seinen Enkelkindern darüber, dass Oma Ilona trotzdem immer bei ihm sein wird. Max findet, Opa Thilos Worte zunächst unheimlich, doch eines Tages erlebt seine kleine Schwester, dass Oma Ilona doch da ist - nur ganz anders als bisher
(Table of content)
1 Oma Ilona legte sich mittags hin
2 Opa Thilo sollte recht behalten
3 An einem Abend im Frühling
4 Nicht lange danach
5 Einige Tage später
6 Opa Thilo saß traurig vor einem großen Stein
7 Am letzten Schultag
8 Zwischen den Seerosen im Waldteich
9 Beim Fußballspielen
10 Im Zoo ritt Oma Ilona
11 Beim Schlittschuhlaufen auf dem See
12 Beim Abendessen
13 Als der erste Schnee fiel
(Author portrait)
Reichenstetter, Friederun
Friederun Reichenstetter ist freiberufliche Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher. Ihr besonderes Talent ist Kinder emotional zu erreichen und zu unterstützen.
