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Description
(Short description)
Das Buch entfaltet die Grundlage für einen dynamischen, pluralenWissensbegriff, der die vielfältigen Formen des Wissens im Rahmen von Verstehensvorgängen erfasst und zugleich seine zeithistorischen und gesellschaftlichen Abhängigkeiten aufzeigt.Der Wissensbegriff spielt in den aktuellen Diskussionen eine zentraleRolle. Mit ihm ist die Auf- und Abwertung gesellschaftlicher Bereiche wie auch kultureller Errungenschaften verbunden, was nicht ohne Auswirkungen auf Bildungs-, Forschungs- und Sozial-politik bleibt. Trotz seiner Einflusskraft bleibt der Begriff diffus, sodassKlärung dringend nottut. Obwohl die Philosophie prädestiniert ist, den Debatten Orientierung zu geben, gelingt ihr dies kaum. Die Situation wird erst durch eine neuartige Verbindung zwischen Wissenschafts- und Erkenntnistheorie überwunden. Der Schlüssel besteht darin, Wissen im breiten Kontext von Verstehensprozessen zu betrachten. Vor dem Hintergrund einer historisch-systematischen Problemrekonstruktion wird im Ausgang von Überlegungen Nelson Goodmans die Grundlage für ein modernes Wissenskonzept geschaffen.Im Rahmen einer prozessualen Theorie der Erkenntnis weist dieses neue Verständnis das Potenzial auf, den aktuellen Debatten entscheidende Impulse zu geben.
(Text)
Mit dem Konzept der »Wissensgesellschaft« wird die gewachsene soziale, politische und ökonomische Bedeutung von Wissen zu fassen versucht. Die Vielfalt unterschiedlicher Wissensarten sowie die Dominanzverhältnisse und Wechselwirkungen zwischen ihnen werden jedoch meist ungenügend reflektiert. Dieses Defizit möchte der Band Wissen in Bewegung mindern.Die beteiligten Autorinnen und Autoren entwickeln den Wissensbegriff weiter, um die Vielfalt der Wissensformen spiegeln zu können; sie analysieren die Beziehungen zwischen ihnen und stellen dabei die Einflüsse gesellschaftlicher Machtverhältnisse heraus. Sie untersuchen das Verhältnis zwischen indigenem Wissen und westlicher Wissenschaft, entwickeln Wissenskonzeptionen jenseits homogener Einheitskonzepte, verfolgen die Genese von Gegenwissen und beleuchten kritisch die Rolle wissenschaftlicher Akteure in biopolitischen Kontroversen. Sie verbinden philosophische, politologische und soziologische Ansätze sowie theoretische Überlegungen mit praktischen Erfahrungen.
(Table of content)
EinleitungWissenWissen als sprachliche Rekonstruktion - Praxis des Gebrauchs - Holistische Strukturen -·Paradigmenbindung - Kognitive Emotionen - Außersprach-liche Zeichensysteme - Implizite WerteVerstehenProzesse des Verstehens - Konstruktion von Systemen - Kognitive Funktionender Zeichen - Richtiges Konstruieren - Fortschreitende Entwicklungen - Komplexer Hintergrund -Entwerfend verstehenErkenntnisErkenntnis in Bewegung - Erosion der Grenzen - Dynamische Praxis - Unschärfeder Prozesse - Verstehen, Wissen und Welt - Jenseits von Aporien und Denkverboten - Eine erneuerte ErkenntnistheorieBibliographieRegister