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Description
(Text)
Die vorliegende Studie über Lessings "Minna von Barnhelm" versteht sich als Basislektüre. Die Stolpersteine der Interpretationsgeschichte werden nicht aus dem Weg geräumt - die Rekonstruktion der Lessingschen Chiffrebotschaft zeigt vielmehr, daß sie bewußt gelegt sind.
Minna erscheint in der vorliegenden Deutung als Urheberin von Tellheims Wandlungsprozeß, Franziska und Werner werden zu Protagonisten einer Gegenhandlung mit potentiell tragischem Ausgang und der König, ein entmachteter deus ex machina, erscheint als Verlierer. Die Feinstruktur des Lustspiels läßt sich u.a. anhand der Koordinaten des Sehens und Hörens verfolgen. Schließlich befaßt sich die Studie auch mit dem Verhältnis des Stücks zur sächsischen Typenkomödie, zur Commedia dell'arte und zu Lessings gesamtem Theaterentwurf. Die Positionen, die Lessing vor dem Hintergrund der deutschen und europäischen Aufklärung in der Frage des Verhältnisses zwischen Individuum und Gesellschaft bezieht, haben bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die Struktur der Minna-Tellheim-Handlung: Tellheims Wandlungsprozeß - Die Gegenhandlung Franziska-Werner - Die Indizialfunktion der zweiten Szenen - Die Isotopie des Sehens und Hörens - Die Isotopie der Modalverben - Die Gegenform zur sächsischen Typenkomödie und die Rezeption der commedia dell'arte.
(Review)
"Sanna hat in ihrem Buch Imponierendes geleistet...ein perspektivenreiches, anregendes und gut lesbares Lessing-Buch." (Manfred Durzak, Lessing Yearbook)
(Author portrait)
Die Autorin: Simonetta Sanna ist 1949 geboren und Professorin für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Sassari (Sardinien). Sie hat zahlreiche Aufsätze und Monographien veröffentlicht, u.a. zur deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts, insbesondere zu Lessings Theaterstücken (Lessings «Emilia Galotti». Die Figuren des Dramas im Spannungsfeld von Moral und Politik, 1988), und zur zeitgenössischen Literatur der ehemaligen DDR.