Ökonomie in der Herrschaft Worb (1645-1850) (Berner Forschungen zur Regionalgeschichte 15) (2014. 413 S. 22.5 cm)

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Ökonomie in der Herrschaft Worb (1645-1850) (Berner Forschungen zur Regionalgeschichte 15) (2014. 413 S. 22.5 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783883097435

Description


(Text)
Gegenstand der Untersuchung ist die Entwicklung von ökonomischer und sozialer Tragfähigkeit in der ländlichen Gesellschaft am Beispiel der Herrschaft Worb bei Bern. Dazu wird die Produktionsleistung der Landwirtschaft vor und nach der Agrarmodernisierung (um 1790 und Mitte des 19. Jahrhunderts) gemessen. Das Gewerbe wird in beiden Querschnitten miteinbezogen. Der wirtschaftlichen Tätigkeit der Twingherren ist ein eigenes Kapitel gewidmet.Die Agrarmodernisierung drückt sich in Worb vor allem in den Allmendteilungen aus, denen ein Konflikt zwischen Taunern und Bauern um die Nutzungsrechte an Weide und Wald vorangeht. Sie führt zwar zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, verschärft aber das soziale Gefälle, indem die Allmendteilung die alte dörfliche Nutzungsgemeinschaft zugunsten des bäuerlichen Eigentums zerschlägt. Die soziale Tragfähigkeit nimmt also zugunsten der ökonomischen ab.
(Table of content)
1 EINLEITUNG1.1 Gegenstand1.2 Forschungsstand1.2.1 Herrschaftliches Wirtschaften1.2.2 Landwirtschaft und Gewerbe1.2.3 Die Agrarmodernisierung und der Wandel in der ländlichen Gesellschaft1.3 Fragestellung und Arbeitsaufbau1.4 Quellen1.5 Methode2 RAUM UND BEVÖLKERUNG2.1 Das Territorium der Herrschaft und der Kirchgemeinde2.2 Topografie und Siedlungsstruktur2.3 Demografische Entwicklung3 HERRSCHAFTSRECHTE UND RECHTE DER GEMEINDE3.1 Die Herrschaftsrechte3.2 Die Rechte der Gemeinde4 ÖKONOMIE DER HERREN IM 18. JAHRHUNDERT4.1 Die Kategorisierung der herrschaftlichen Einnahmen4.2 Die Quantifizierung der herrschaftlichen Einnahmen4.2.1 Einige quellenkritische Bemerkungen4.2.2 Ausmass und Entwicklung der herrschaftlichen Einnahmen4.3 Der Kartoffelzehnt - eine neue Abgabe4.4 Die Domänen4.4.1 Der Erwerb der Domänen4.4.2 Die Bewirtschaftung der Domänen4.4.2.1 Die herrschaftliche Landwirtschaft vom ausgehenden 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts4.4.2.2 Das Küherwesen4.4.2.3 Die herrschaftliche Landwirtschaft Ende des 18. Jahrhunderts4.5 Die Rentabilität der Herrschaft4.6 Die Nebeneinkommen4.6.1 Die auswärtigen Besitzungen4.6.2 Das Einkommen aus Ämtern und Landvogteien4.6.3 Der Solddienst4.6.4 Die Vermögensanlage4.7 Das Wirtschaftshandeln der Twingherren4.8 Fazit: Beurteilung der herrschaftlichen Ökonomie5 GRUNDBESITZVERHÄLTNISSE UND NUTZUNGSORGANISATION IN DER ÖKONOMIE DER HERRSCHAFTSLEUTE5.1 Die Lehensverhältnisse in der Herrschaft5.2 Bäuerliches Eigen5.3 Die Rechte der Bauern am Land5.4 Die Mobilität der Güter5.5 Nutzungsorganisation5.5.1 Worb in der Mischzone5.5.2 Dreizelgenwirtschaft und Feldgraswirtschaft5.5.3 Die Allmenden6 ÖKONOMIE DER HERRSCHAFTSLEUTE UM 17906.1 Pflanzliche und tierische Leistung der Landwirtschaft6.1.1 Ein qualitativer Überblick6.1.2 Versuch einer Quantifizierung6.1.2.1 Bruttoflächenertrag6.1.2.2 Vom Bruttoertrag zur Konsumernte6.1.2.3 Geldabgaben und Dienste6.1.2.4 Der Selbstversorgerbetrieb6.1.2.5 Eigenkonsum, Feudalquote und Marktquote6.2 Das Sozialprofil der in der Landwirtschaft Beschäftigten6.3 Gewerbe6.3.1 Die Entwicklung des konzessionierten Gewerbes6.3.2 Rechtsstatus und Lehensformen der konzessionierten Gewerbebetriebe6.3.3 Die ökonomische Lage der konzessionierten und ehaften Gewerbebetriebe6.3.3.1 Die Müller6.3.3.2 Die Wirte6.3.3.3 Die Schmiede6.3.3.4 Färber, Gerber und Säger6.3.3.5 Die Metzger und Bäcker6.3.4 Fazit zur ökonomischen Lage der konzessionierten und ehaften Gewerbebetriebe6.3.5 Das freie Gewerbe6.3.5.1 Die Weber6.3.5.2 Die Schuhmacher6.3.5.3 Der Gärtner6.3.6 Fazit zur ökonomischen Lage der freien Gewerbe6.4 Handel und weitere Dienstleistungen6.5 Leben in Armut6.5.1 Das Ausmass der Armut6.5.2 Die Unterstützung durch die Gemeinde6.5.3 Selbsthilfe6.6 Fazit: Die sozioökonomischen Verhältnisse der Herrschaftsleute um 1790 - Versuch einer sozialen Schichtung7 DER WIRTSCHAFTLICHE WANDEL7.1 Das theoretische Modell der Agrarmodernisierung7.2 Träger der Agrarmodernisierung7.3 Die Einführung neuer Kulturpflanzen7.4 Massnahmen zur Überbrückung der Düngerlücke7.4.1 Ganzjahresstallfütterung7.4.2 Bewässerung7.5 Auflösung der Zelgenwirtschaft7.6 Die Umnutzung und Teilung der Allmend7.7 Der Allmendkonflikt in Worb7.7.1 Erste Nutzungseinschränkungen7.7.1.1 Die Gemeinweide7.7.1.2 Die gemeinen Wälder7.7.2 Prozessverlauf7.7.2.1 Die gemeinen Wälder7.7.2.2 Die Gemeinweide7.7.3 Die Akteure7.7.4 Die Argumente der Akteure7.7.4.1 Die Argumentation der Tauner7.7.4.2 Die Argumentation der Bauern7.7.4.3 Die Standpunkte des Twingherrn und des Rats7.7.5 Zwischenfazit zum Allmendkonflikt in Worb7.8 Der Allmendkonflikt in Richigen7.8.1 Voraussetzungen7.8.2 Prozessverlauf.7.8.2.1 Die gemeinen Wälder7.8.2.2 Die Gemeinweide7.8.3 Die Akteure7.8.4 Die Argumente der Akteure.7.8.4.1 Die Argumentation der Tauner7.8.4.2 Die Argumentation der Bauern7.8.4.3 Der Standpunkt des Twingherrn7.8.5 Zwischenfazit zum Allmendko

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