Die Sackgasse (Erstauflage. 2024. 236 S. 21 cm)

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Die Sackgasse (Erstauflage. 2024. 236 S. 21 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783869354705

Description


(Text)
Berlin, Ende der 1950er-Jahre: Studentendebatten, Jugendkrawalle, Rock 'n' Roll. Der westliche Teil der Stadt diskutiert über die Wiederbewaffnung, zu der auch die Ausstattung der Bundeswehr mit Nuklearwaffen gehört. Die junge Medizinstudentin Helga engagiert sich in der Anti-Atomtod-Bewegung der SPD, die jede Form nuklearer Aufrüstung verhindern will. Als ihr der charmante Torsten aus Ost-Berlin begegnet, lässt sie sich nur zu gern auf sein Angebot ein, die DDR "von innen" kennenzulernen - und akzeptiert bald das Angebot, durch Übermittlung heikler Informationen dem Frieden zwischen Ost und West zu dienen. Jahrelang arbeitet sie verdeckt für den Staatssicherheitsdienst der DDR. Erst als eine Mauer durch Berlin gezogen wird, bemerkt sie, worauf sie sich eingelassen hat ...Auf Basis exakt recherchierter Fakten und mit viel Zeitkolorit erzählt Ralf Moeck die spannende Geschichte einer Verstrickung, die für die Protagonistin nur in eine "Sackgasse" führen kann.
(Review)
Zeitreise in die 1950er Jahre vorm Mauerbau: In "Die Sackgasse" wird eine Studentin von der Stasi angeworben Wie konnte es eigentlich dazu kommen, dass Menschen zu Stasi-Mitarbeitern wurden, noch dazu junge Menschen aus West-Berlin? Welche Rahmenbedingungen herrschten in den 1950er Jahren zwischen Jugendkrawallen und Studentenbewegungen, die vielleicht dazu beitrugen? Wie sah die Anwerbung eines jungen Menschen durch die Stasi - den DDR-Geheimdienst - aus, wie das private Umfeld, das eine solche Annäherung möglicherweise begünstigte? Diesen Fragen geht der Autor Ralf Moeck, Jahrgang 1962, in seinem Roman "Die Sackgasse" nach. Als junger Student der Politischen Wissenschaft in Berlin hat er selbst einmal einen (vergeblichen) Anwerbeversuch des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit erlebt, der ihn auch in den folgenden Jahrzehnten - nach dem Mauerfall und zu Zeiten der deutsch-deutschen Vereinigung und Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit - immer wieder beschäftigen sollte. Dieses Erlebnis und das Ergebnis von vielen Jahren intensiver Auseinandersetzung mit der deutsch-deutschen Geschichte und den Methoden der Stasi ist in "Die Sackgasse" eingeflossen. Anschauliche Geschichtslektüre für jugendliche und erwachsene Leser: Der historisch ausgezeichnet recherchierte Roman ist insbesondere auch für ein jüngeres Publikum gut geeignet, das die Zeit der Teilung Deutschlands und Berlins nicht mehr persönlich erlebt hat - weil die Handlung in den individuellen Alltag und die Befindlichkeiten seiner Protagonisten vorstößt und diese mit Fakten und Politik der Zeit verschmilzt. Der Roman stellt die Ereignisse und Hintergründe in ihrer Vielfalt und in ihren Konsequenzen dar. Die Brisanz des Kalten Krieges und des innerdeutschen Konfliktes werden anhand des Schicksals einer jungen Medizinstudentin herausgearbeitet: Ende der 1950er-Jahre lebt Helga Wagner mit ihren gutsituierten Eltern in West-Berlin. Die wohlbehütete 19-Jährige, also damals noch Minderjährige, zeigt Verständnis für die Regierungspolitik der DDR und gerät damit in Konflikt mit ihrem Vater. Dieser grenzt sich als Lehrer für Geschichte und Politik klar von der kommunistischen Politik der DDR ab und begegnet seiner Tochter mit Strenge und Überlegenheit. Es kommt, wie es kommen muss - Helga fühlt sich von ihrem Vater in ihrer Meinung nicht ernstgenommen und beginnt zunehmend eigene Wege zu erforschen. Mit dem Medizinstudium möchte sie aktiv etwas gegen die Kriegsauswirkungen tun. Informationen über die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki von 1945 und die zunehmende nukleare Bewaffnung weltweit lassen sie jedoch immer mehr erkennen, dass sie später als Ärztin dagegen machtlos sein wird. Aus dieser Resignation heraus richtet sie sich gegen die Pläne zur Atomwaffenausrüstung der Bundeswehr. Schließlich eröffnet sich für sie die Möglichkeit, sich über die damals noch frei passierbare Grenze in Berlin ein eigenes Bild von der DDR, Ost-Berlin und der Humboldt-Universität zu machen - und sie gerät sogar in Kontakt mit dem Ministerium für Staatsicherheit. Dabei steht ihre Motivation, dem Frieden zu dienen, stets im Vordergrund. Doch zu welchem Preis? Jahrelang wird Helga Wagner verdeckt für die Stasi tätig sein. Erst beim Mauerbau gerät sie in Gewissenskonflikte. Doch als sie ihre Spionagetätigkeit beenden will, muss sie erleben, zu welchen Methoden die Stasi fähig ist... Der Roman ist ebenso sachlich wie spannend und flüssig geschrieben und für jeden Geschichtsinteressierten ein Gewinn. Wie Ansichten sich verkehren können, wie Verführbarkeit funktioniert, aber auch wie konsequent und rücksichtslos Diktaturen bis in die kleinste Einheit ihrer Systematik am Machterhalt arbeiten, das zeigt dieses Buch. Klare Lese-Empfehlung! Sabine Kühne

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