Description
(Text)
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Mitbestimmung bei Fusionen im Automobilsektor. Die Bereiche, aus denen sich dieses weitgehend unerforschte Feld zusammensetzt, wurden bisher nur separat untersucht. In dieser Studie wird deshalb die Einbindung der Betriebsräte als Organ der deutschen betrieblichen Mitbestimmung an zwei Fallbeispielen von Unternehmenszusammenschlüssen untersucht. Zuvor wird ein erweitertes Merger-Phasen-Modell vorgestellt und eine Einführung in relevante Aspekte der deutschen Mitbestimmung gegeben. Anhand einer explorativen Fallstudie wird in der Synthese des präsentierten Vorwissens die tatsächliche Einbindung der Betriebsräte in die Zusammenschlüsse BMW-Rover und DaimlerChrysler untersucht. Im Ergebnis zeigt sich eine intensive Einbindung der Betriebsräte im Sinne des Co-Managements. Dieser sind jedoch durch rechtliche Aspekte und durch die generelle Komplexität eines Zusammenschlusses Grenzen gesetzt.
(Author portrait)
Lorenz Strittmatter, M.A. wurde 1985 in Hamilton in den Vereinigten Staaten geboren. Der Autor studierte an Universitäten in Konstanz, Toulouse und Braunschweig unter anderem Politikwissenschaft, Organisationsforschung und Personalmanagement. Seine beiden Forschungsschwerpunkte sind die Innovationsforschung und die betriebliche Mitbestimmung. Neben Tätigkeiten in der Automobil- und Logistikbranche im In- und Ausland war und ist Lorenz Strittmatter Mitarbeiter der TU Braunschweig in mehreren Hochschullehrprojekten. Am Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachen (KHN) war er an der Durchführung des multimedialen Lehrpreises campusemerge beteiligt. Seit 2012 ist der Autor Mitarbeiter im BMBF-Projekt teach4TU Lehren Lernen im Team .