Sache / Ding : Eine ästhetische Leitdifferenz in der Medienkultur der Weimarer Republik (2017. 391 S. 230 mm)

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Sache / Ding : Eine ästhetische Leitdifferenz in der Medienkultur der Weimarer Republik (2017. 391 S. 230 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783869166391

Description


(Text)
Medienpluralismus ist das zentrale Kennzeichen der Kultur der Weimarer Republik. Dramatisch beschleunigte medientechnische Entwicklungen führen zu einem Bewusstsein von Medienkonkurrenz, auf das neben bildender Kunst, Oper und Theater auch die Literatur mit produktiven Verwandlungen, mit avantgardistischen Tendenzen oder Krisen reagiert. U. a. in der feuilletonistischen Kritik, in Manifesten und poetologischen Reflexionen der Weimarer Republik werden immer wieder zwei antagonistische ästhetische Prinzipien genannt: auf der einen Seite Sache, Sachlichkeit, Versachlichung, auf der anderen Seite Ding, Dinglichkeit, Verdinglichung. Die Wörter Sache und Ding werden heutzutage wie in der zeitgenössischen Semantik der 1920er und 1930er Jahre nahezu gleichbedeutend gebraucht. In der philosophischen und ästhetischen Theoriebildung seit der Aufklärung werden sie jedoch gegensätzlich verwendet. Die Sache liegt im objektiven Blick, das Ding jedoch geht über die Sache hinaus und stellt ihren Objektstatus infrage.

Der Band liefert neue Interpretationen zu kanonischen Texten und zu Autoren wie Ernst Jünger, Erich Kästner, Irmgard Keun, Siegfried Kracauer, Fritz Lang oder Rainer Maria Rilke.
(Extract)
Vorwort

Der vorliegende Band und seine Beiträge gehen auf den Aufenthalt der Herausgeber am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München in den Jahren 2015/16 und auf Veranstaltungen, die wir im Rahmen dieses Projekts veranstaltet haben, zurück. Als Senior Researcher und Team hatten wir die Möglichkeit, ein Jahr lang einer konkreten, aber auch vielleicht ungewöhnlichen Forschungsfrage in einer wunderbaren Umgebung mit perfekter Infrastruktur und beeindruckender Unterstützung durch das Team des CAS nachzugehen. Wir haben Kolleginnen und Kollegen, zum Teil als Fellows, zu Workshops zu Thomas Mann, Siegfried Kracauer und dem Film der Weimarer Republik sowie zu einer größeren Tagung, die unser Generalthema fokussierte - Sache und Ding/Versachlichung und Verdinglichung als zwei antagonistische ästhetische Prinzipien in der Medienkultur der Weimarer Republik -, eingeladen. Zudem wurde von Michaela Nicole Raß in Zusammenarbeit mit Julia Schreiner in den Räumendes Center for Advanced Studies und in Kooperation mit der UniGalerieLMU die Ausstellung Weimars Buchkunst organisiert, welche die ästhetischen Strategien der Versachlichung und Verdinglichung in der Bildenden Kunst illustrierte, indem Arbeiten von Erich Ohser, Walter Trier und Isabel Kreitz einander gegenübergestellt wurden. Diese Ausstellung wurde auch filmisch dokumentiert und mit einer Publikation des Center for Advanced Studies begleitet.

Dass es solche Forschungskontexte und -möglichkeiten noch gibt, ist keine Selbstverständlichkeit. Daher gilt unser Dank dem Team des Center for Advanced Studies, aber auch den Kolleginnen, die unser Team durch ihre je spezifische Expertise in Vorbereitung, Diskussion und Durchführung des Projekts und bei den Veranstaltungen unterstützt haben: Dr. Tanja Prokic (Dresden) und Dr. Birgit Schuhbeck (München). Der Dank geht an alle Beiträgerinnen und Beiträger und er geht an die Fellows, die nicht nur das Projekt, sondern auch unsere Diskussionen in ihrer Zeit bei uns in München am CAS nachhaltig befeuert haben: Prof. Dr. Ulrike Zitzlsperger, Prof. Dr. Rüdiger Görner (London), Prof. Dr. Helmut Kiesel (Heidelberg). Dank auch an die zusätzliche Unterstützung durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Lehrstuhls: PD Dr. Mario Grizelj, Dr. Christian Kirchmeier, Julia Lebe, Rabea Conrad.

Die Herausgeber
Oliver Jahraus, Michaela Nicole Raß, Simon Eberle

München im Mai 2017

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