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Description
(Text)
Dies ist die Geschichte einer leidenschaftlichen großen Liebe, die aber zum Scheitern verurteilt ist, da der Mann eine symbiotische Beziehung zu seinem Sohn aus der vorhergehenden eheähnlichen Gemeinschaft hat. Als die Mutter des Sohnes sich von dem Mann trennt und das Kind mitnimmt, bricht für ihn eine Welt zusammen, obwohl er schon länger eine Liebesbeziehung zu seiner späteren Frau pflegt. Sein ganzes Denken dreht sich um den Sohn. Der Sohn sei sein Leben, sagt er. Die Frau, die den Mann viele Jahre unter schwierigen Umständen bedingungslos geliebt hat, kann jetzt, da ihre Liebe endlich öffentlich gelebt werden könnte, nicht verstehen, dass er sich derart eng an den Sohn klammert und alles dieser Verbindung unterordnet bis zur Selbstaufgabe. Nach der Hochzeit übernimmt die Frau die Aufgaben einer Tagesmutter für den Sohn, da sie praktischerweise als Lehrerin viel zu Hause ist. Sie hat zwei eigene Töchter, die etwas älter sind und deren Erziehung sie mit Selbstsicherheit und ziemlicher Gelassenheit begleitet. Schon bald kann sie das Getue zwischen Vater und Sohn nur noch schwer ertragen. Dazu kommt, dass der Junge sich durch diese Erziehung, die auch noch in Konkurrenz zum Erziehungsstil der leiblichen Mutter steht, zu einem sehr bequemen, sich durchmogelnden Jungen entwickelt. Die Frau empfindet eine immer größer werdende Abneigung gegen ihn, aber noch liebt sie den Mann. Sie versucht mit aller Macht sich von ihrer Blockade gegen den Jungen zu lösen, indem sie sich psychologisch beraten lässt und sogar eine Kur in einer psychosomatischen Klinik macht. Es gelingt ihr nicht. Sie ist nur noch unglücklich und die Liebe des Mannes zu ihr erlischt. Das teilte er ihr eines Tages mit, ohne dass sie eine Chance gehabt hätte sich an den Gedanken gewöhnen zu können, denn er hatte nie solche Themen mit ihr besprochen. Jetzt brach für sie eine Welt zusammen, denn sie hatte gehofft, dass jetzt, da der mittlerweile auswärts studierende Sohn nicht mehr bei ihnen lebte, sie ihre Beziehung endlich lebenswert gestalten könnten. Aber es war zu spät. Der Mann, der auch beruflich große Probleme hatte, behauptete, er fände zu Hause keine Ruhe und verschwand immer häufiger über mehrere Tage. Eine Trennung scheint unvermeidlich.