Description
(Text)
Ende 2010, zum Abschluss der Kulturhauptstadt RUHR.2010, wurde die 18 Meter hohe Skulptur des Künstlers Markus Lüpertz auf dem Turm der Zeche Nordstern in Gelsenkirchen platziert. "Herkules" - Sohn des Zeus, griechischer Gott und Held -, Lüpertz bislang größte Skulptur, soll als Mutmacher, Problemlöser, als Ideengeber für die Region verstanden werden.
Als skulpturale Entwurfsskizzen für diesen Koloss fertigte Lüpertz 43 farbig bemalte Bronzebozzetti, die nicht nur als Vorstudien zu sehen sind, sondern auch als autonom gültige Kunstwerke. Diese antik anmutenden und im vorliegenden Katalog präsentierten Skulpturen beeindrucken durch ihre Vielfalt in Form und Figur, Größe, Erscheinung und Aussehen.
Biografie:
1941 in Liberec, Böhmen, geboren
1956-1961 Studium an der Werkkunstschule Krefeld; einjährige Arbeit im Kohlenbergbau unter Tage und Arbeit im Straßenbau; Aufenthalt in Paris
1962 Übersiedlung nach Berlin; Beginn der "dithyrambischen Malerei"
1970 Preis der Villa Romana
1974 Organisation der 1. Biennale Berlin.
1982 Teilnahme an der documenta 7 in Kassel;
1986 Professur an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, 1988-2009 Rektor an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf
1990 Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen
2004 IV. International Prize "Julio González"
2006 Doktor honoris causa der Kunstakademie Breslau (Wroclaw)
lebt und arbeitet in Berlin, Düsseldorf und Karlsruhe
(Author portrait)
Markus Lüpertz, geboren 1941 in Liberec (Böhmen), studierte 1956 bis 1961 an der Werkkunstschule Krefeld. 1962 Übersiedlung nach Berlin, 1966 Beginn der dithyrambischen Malerei nach den Kultliedern auf Dionysos. Ab 1976 Professur an der Kunstakademie Karlsruhe, ab 1986 an der Kunstakademie Düsseldorf, deren Rektorat er 1988 übernahm. Zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, 1996 große Retrospektive in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, 1997 in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München.