Derrida ist nicht zu Hause : Begegnungen mit Abwesenden (FUNDUS 205) (1. Auflage. 2013. 256 S. 27 Abb. 165.00 mm)

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Derrida ist nicht zu Hause : Begegnungen mit Abwesenden (FUNDUS 205) (1. Auflage. 2013. 256 S. 27 Abb. 165.00 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783865726735

Description


(Short description)
Zeichnete sich im Spätwerk William Turners eine Abkehr von hergebrachten Wahrnehmungsmodellen ab, ein Durchbruch neuartiger naturwissenschaftlicher Denkmodelle, eine Auseinandersetzung mit Goethes Farbenlehre? Oder doch nur ein ernsthaftes Augenleiden, wie der Augenarzt Richard Liebreich in Abwesenheit des Patienten diagnostizierte? Was eigentlich sieht der bildungsbeflissene Urlauber, wenn er bei der Besichtigung von Albert Einsteins Berner Arbeitszimmer belehrt wird, genau hier sei die Spezielle Relativitätstheorie entwickelt worden? Und was der begeisterte Leser, der eine angeblich von Marcel Proust zerbrochene Vase betrachtet oder im Kommentar der Werkausgabe die Rezepte für die im Roman zubereiteten Gerichte nachschlägt? Warum sträubte sich Martin Heidegger fast zehn Jahre lang, eine Kreuzfahrt nach Griechenland zu unternehmen (ein Geschenk seiner Frau Elfriede)? Und wie zeigte sich ihm das nahe und doch »immer ferne« Land vom Oberdeck der MS Jugoslavija, das er nur im Ausnahmefall verließ? Warum vertieft sich der Leser einer Sondernummer u ber die »Dekonstruktion der Philosophie« in ein Foto, das nicht Jacques Derrida, sondern seine Pfeifensammlung zeigt? Und ist der Herr, der zufällig neben Derrida saß, als dieser in einem der Cafés von Montparnasse portraitiert wurde, jetzt Teil der Philosophiegeschichte? Peter Geimers Portraits widmen sich solchen Begegnungen mit Abwesenden, sie untersuchen die rätselhafte Strahlkraft intellektueller Stars. Denn Star ist nur, wer noch da gesucht wird, wo er ganz offenkundig nicht mehr ist. Oder überhaupt nie war. Weshalb Dr. Liebreich eigens einen Apparat entwickeln musste, der es ihm ermöglichte, die Welt mit den Augen seines ausgebliebenen Patienten zu sehen.
(Text)
Was eigentlich sieht der bildungsbeflissene Urlauber, wenn er bei der Besichtigung von Albert Einsteins Berner Arbeitszimmer belehrt wird, genau hier sei die Spezielle Relativitätstheorie entwickelt worden? Und was der begeisterte Leser, der eine angeblich von Marcel Proust zerbrochene Vase betrachtet oder im Kommentar der Werkausgabe die Rezepte für die im Roman zubereiteten Gerichte nachschlägt? Warum sträubte sich Martin Heidegger fast zehn Jahre lang, eine Kreuzfahrt nach Griechenland zu unternehmen (ein Geschenk seiner Frau Elfriede)? Und warum vertieft sich der Leser einer Sondernummer über die 'Dekonstruktion der Philosophie' in ein Foto, das nicht Jacques Derrida, sondern seine Pfeifensammlung zeigt? Ist der Herr, der zufällig neben Derrida saß, als dieser in einem der Cafés von Montparnasse portraitiert wurde, jetzt Teil der Philosophiegeschichte? 'Reliquien, Reste, Zeugs' bezeichnet der renommierte Kunsthistoriker Peter Geimer neben seinen Abhandlungen zur Wissenschafts- und Bildgeschichte als Schwerpunkte seiner Forschung. Seine jetzt vorgelegte Portraitsammlung entspinnt sich in einem kunstvoll gewobenen Netz aus wechselseitigen Bezügen zwischen realen Orten, rätselhaften Gegenständen und historischen Persönlichkeiten. So offenbart sich die Faszination intellektueller Stars als Phänomen und zugleich Paradoxon: Denn Star ist nur, wer noch da gesucht wird, wo er längst nicht mehr ist. Peter Geimers 'Begegnungen mit Abwesenden' sind eindrückliche Portraits, u.a. von William Turner, Martin Heidegger, Marcel Proust - und natürlich Jacques Derrida.
(Author portrait)

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