China tickt anders : Jahre einer intensiven Begegnung (ReiseTops 11) (2013. 190 S. 30 Abb. 20.5 cm)

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China tickt anders : Jahre einer intensiven Begegnung (ReiseTops 11) (2013. 190 S. 30 Abb. 20.5 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783860401903

Description


(Short description)
Der Autor, ein ausgezeichneter Kenner des Landes, schildert seine Erlebnisse und Beobachtungen aus den letzen 17 Jahren im Reich der Mitte.
(Text)
Der Autor kann aus dem Vollen schöpfen, denn jahrelang war er in China ansässig und für einen Verlag tätig. In bunten Bildern schildert er seine Beobachtungen und lässt den Leser an der rasanten Entwicklung des Landes und seiner Menschen teilhaben. Alltägliches und Skurriles bilden ein brodelndes Potpourri der chinesischen Gesellschaft in heutiger Zeit. Ob´s um alte chinesische Medizin mit seltsam anmutenden Ingredienzen geht, Regenwürmer gegen Asthma beispielsweise, um linguistische Fallstricke oder um ein seltsames aus Deutschland importiertes "Weihnachten" - immer bringt der Autor den Leser zum Schmunzeln.
(Extract)
Ein Hai im Meer der fetten FischeEs war eine sehr ungewöhnliche Karriere, die der junge Wang Hai aus der Küstenprovinz Shandong in kürzester Zeit hingelegt hatte. Gern wüsste ich, wo er abgeblieben, was aus ihm geworden ist. Ich erzähle die Geschichte, weil sie typisch ist für die Zeit des Aufbruchs in China, als notwendige neue Vorschriften und Gesetze zwar schon existierten, doch nur wenigen bekannt waren.Wang Hai war 23, als er sich in die Hauptstadt aufmachte. Er wusste genau, was er wollte. Er kannte das noch recht neue Gesetz zum Schutz der Verbraucher, das Verkäufer von Fälschungen verpflichtete, Kunden den doppelten Wert ihres Einkaufs zu erstatten. Peking war für Wangs Vorhaben das richtige Pflaster, denn was im Land auch produziert wird, irgendwann taucht es in der Hauptstadt auf. Darunter seltsam schmeckende Spirituosen mit täuschend ähnlichen Etiketten berühmter Hersteller, Imitationen bekannter Kosmetika, Fälschungen elektronischer Geräte sowie Zigaretten mit den Namen großer Marken, in denen das billigste Kraut steckt. Der Shandonger kaufte ein. Was ihm verdächtig erschien, ließ er sich aus den Regalen holen, und wenn die Prüfung zuhause ergab, dass es sich um eine Fälschung handelte, schlug er anderntags richtig zu. Einen Tag später kam er dann zurück, verlangte nach dem Geschäftsführer und von dem, ganz legal, das Doppelte des Kaufpreises zurück. Bald war niemand mehr vor ihm sicher, denn in China wird viel gefälscht. Wang Hai kassierte und verschwand und tauchte anderswo wieder auf. Landesweit berühmt wurde er, als es zu einer Reihe von Prozessen kam. Weigerte sich ein Laden, das Geld herauszurücken, zog der "Anwalt der Verbraucher", wie ihn die Zeitungen nun nannten, vor Gericht. Manche Geschäftsinhaber strengten ihrerseits Prozesse an, was ihnen aber meist nicht gut bekam.Ein Höhepunkt in der Karriere des Wang Hai war sein Zusammentreffen mit dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton in Shanghai. Das Bild, das Clinton händeschüttelnd mitdem jungen Rebellen wider die Riege der Warenfälscher zeigt, ging in China durch die Medien. Das Letzte, was ich von Wang hörte, war, dass er eine eigene Firma gegründet habe und landesweit tätig sei. Wang Hai, ein Hai im Meer der fetten Fische.

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