Zwischen unsicherem Wissen und sicherem Unwissen : Erzählte Wissensformationen im realistischen Roman: Stifters "Der Nachsommer" und Vischers "Auch Einer" (Philologie und Kulturgeschichte 2) (1 Erstauflage. 2014. 284 S. 23 cm)

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Zwischen unsicherem Wissen und sicherem Unwissen : Erzählte Wissensformationen im realistischen Roman: Stifters "Der Nachsommer" und Vischers "Auch Einer" (Philologie und Kulturgeschichte 2) (1 Erstauflage. 2014. 284 S. 23 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783849810719

Description


(Text)
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelangt das diffizile Verhältnis von Literatur und Naturwissenschaft an einen Scheidepunkt: Ab den 1830er Jahren ist im deutschen Kulturraum eine rasante, weltweit beachtete naturwissenschaftliche Entwicklung zu verzeichnen, die das bürgerliche Bewusstsein prägt. Doch zugleich scheint sich dem deutschsprachigen Roman, dem Erfolgsmodell des Realismus, eine intensive Auseinandersetzung mit der modernen Naturwissenschaft aus poetologischen Gründen zu verbieten. Adalbert Stifter und Friedrich Theodor Vischer setzen sich mit ihren epochemachenden Romanen 'Der Nachsommer' (1857) und 'Auch Einer' (1879) über dieses Verbot hinweg. Wie und mit welchem Erkenntnisgewinn es ihnen gelingt, den Dialog zwischen Naturwissenschaft und Literatur nicht abbrechen zu lassen, zeigt die vorliegende Studie.
(Table of content)
1. "Nichts Gewisses weiß man nicht":Zum schwierigen Verhältnis von Wissen und Literatur2. Wissen und Wissenschaft im 19. Jahrhundert:Der Aufstieg der Naturwissenschaft2.1 Voraussetzungen: Institutionalisierung und Professionalisierung2.2 Merkmale und Entwicklungen: Empirisierung und Methodisierung2.3 Vermittlungen: Von Expertenkommunikation und Popularisierung3. Das Verhältnis von Literatur und Naturwissenschaft in der Theorie des literarischen Realismus4. Zwischen Fortschrittseuphorie und Erkenntnisskepsis:Erzählen an wissenschaftsgeschichtlichen Wendepunkten5. Vom Klischee zur narrativen Komplexität:Adolf Ritter von Tschabuschniggs "Die Industriellen" (1854)5.1 Schematismen: Drei Fabriken, drei Industrieherren, drei Unternehmertypen5.2 Der neue Mensch: Die Verwissenschaftlichung der Lebenswelt und das Ende der Humanität5.3 Industrielle Apokalypsen: Von Eisenbahn, Phosphorfabrik und Totenschädeln6. Artifizielle Wissensformationen:Adalbert Stifters "Der Nachsommer" (1857)6.1 "Am Anfange des Anfanges": Der Übergang zur modernen Naturwissenschaft6.2 Kontinuität und Integration: Risachs wissenschaftsethische Ideale im historischen Kontext6.3 Suchbewegungen: Heinrich Drendorfs Wege zur Wissenschaft6.4 Initiationen: Der Risachsche Mikrokosmos als Versuchssystem6.5 Synthetisierungsstrategien: Heinrich Drendorfs geologische Studien zwischen Kunst, Dichtung und Naturwissenschaft6.6 Palliativ und Prophylaxe: Wissenschaftliche Verfahren als Lebenssicherung6.7 Eine "neue Ordnung der Dinge?" - Bilanzierende Betrachtungen des Projekts 'Nachsommer'7. Grotesk-komische Wissensdeformationen:Friedrich Theodor Vischers "Auch Einer" (1878)7.1 "Der Materialismus und der Idealismus taugen beide nichts": Wissenschaftliche Krisen und weltanschauliche Bekenntnisse7.2 Erschütternde Erlebnisse: A.E. und die Kluft zwischen Idealem und Realem7.3 Detailbeobachtungen: Die 'Tücke des Objekts' und der ungeklärte Status der Materie7.4 Prekäre Wissensordnungen: Vom oberen und unteren Stockwerk und dem System des harmonischen Weltalls7.5 Im Kleinen doch ein Ganzes: Die Pfahldorfgeschichte "Der Besuch"7.6 Narrative Standpunktverluste: Die Atomisierung des Subjekts7.7 "Alles ungewiß und schwankend"? - Von der Unbequemlichkeit des Selbstdenkens8. Die Narrativität von (Un-)Wissen:Zur konstruktiven Irritation von Roman und Naturwissenschaft9. Verzeichnis der Siglen und Abkürzungen10. Literaturverzeichnis11. Dank
(Author portrait)
Petra Mayer studierte in Stuttgart Germanistik und Anglistik, promovierte in Bremen und ist zurzeit als Verlagsredakteurin und Lehrbeauftrage für Angewandte Literaturwissenschaft tätig.

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