Der Briefwechsel zwischen Ernst Federn und seinem Vater Paul aus den Jahren 1945 bis 1947 (Bibliothek der Psychoanalyse) (2018. 319 S. 21 cm)

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Der Briefwechsel zwischen Ernst Federn und seinem Vater Paul aus den Jahren 1945 bis 1947 (Bibliothek der Psychoanalyse) (2018. 319 S. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783837924480

Description


(Short description)
Der vorliegende Band präsentiert erstmals den Briefwechsel zwischen Paul und Ernst Federn aus den Jahren 1945 bis 1947. Er bietet damit nicht nur persönliche Einblicke in eine durch den Holocaust zerrissene Familie, die sich nach der Befreiung wiederfand, sondern erinnert darüber hinaus auch an den fast vergessenen Beitrag Paul Federns zur Psychoanalyse. Sechs Aufsätze von Diana Rosdolsky, Galina Hristeva, Thomas Aichhorn und Peter Theiss-Abendroth analysieren und kontextualisieren die Briefe.
(Text)
Der vorliegende Band präsentiert erstmals den Briefwechsel zwischen Paul und Ernst Federn aus den Jahren 1945 bis 1947. Er bietet damit nicht nur persönliche Einblicke in eine durch den Holocaust zerrissene Familie, die sich nach der Befreiung wiederfand, sondern erinnert darüber hinaus auch an den fast vergessenen Beitrag Paul Federns zur Psychoanalyse.Sechs Aufsätze von Diana Rosdolsky, Thomas Aichhorn, Galina Hristeva und Peter Theiss-Abendroth analysieren und kontextualisieren die Briefe. Im Zentrum des ersten Aufsatzes steht das Unvermögen, den Holocaust zu thematisieren, beispielhaft erläutert am Schweigen über die KZ-Haft Ernst Federns. Der zweite Aufsatz kommentiert die Schriften, die Ernst Federn unmittelbar nach der Befreiung verfasste, und zeichnet seine Auseinandersetzung mit ihnen in seinen Briefen nach. Im dritten Aufsatz wird ein Brief Paul Federns über seine psychoanalytische Betrachtung des Traums herangezogen, um einen ungewöhnlichen Zugang zu seiner bislang kaum rezipierten Ichpsychologie zu ermöglichen. Ein vierter Aufsatz behandelt Ernst Federns Auseinandersetzung mit Freud und Marx. Die beiden letzten Aufsätze widmen sich einerseits der Beziehung zwischen August Aichhorn und Paul Federn und andererseits dem Verhältnis zwischen Vater und Sohn.
(Review)
»Das Schweigen über Ernst Federns KZ-Haft in den Briefen interpretiert Rosdolsky feinfühlig und überzeugend dahingehend, dass Überlebende der Shoa nur für sehr kurze Zeit nach der Befreiung über ihre Erlebnisse sprachen, dann aber in ein Schweigen versanken, vor allem aufgrund der mangelnden Bereitschaft der meisten Menschen, ihnen zuzuhören.« Hannes Stubbe, PSYCHE 7/19 »Die Lektüre des Briefwechsels zwischen Paul und Ernst Federn ist in der Vielfalt seiner Lesarten sehr beeindruckend und für alle Psychoanalysehistoriker ein Muss.« Hannes Stubbe in texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik Nr. 3/2018 »Der Briefwechsel zwischen Paul und Ernst Federn aus den Jahren 1945 bis 1947 bietet nicht nur persönliche Einblicke in eine durch den Holocaust zerrissene Familie, die sich nach der Befreiung wiederfand, sondern erinnert auch an den Beitrag Paul Federns zur Psychoanalyse.« David Hellbrück, Jungle World, 29. November 2018 »Für Diana Rosdolsky belegen die Briefe die Schwierigkeiten für die Überlebenden der Shoa, nach 1945 Gehör zu finden. Zwar hatte auch Ernst Federn unmittelbar nach der Befreiung einen Erinnerungsbericht über Buchenwald verfasst, um, wie er erklärte, falschen Darstellungen die Wahrheit entgegenzusetzen. Veröffentlicht wurde er aber erst viele Jahre später (siehe Ernst Federn: Psychologie des Terrors, Psychosozial-Verlag 1998). 'Lange Zeit meinte man, dass die Überlebenden selbst die Wahl zum Schweigen getroffen hatten, später musste man erkennen, dass diese Wahl auf der mangelnden Bereitschaft der meisten Menschen beruhte, ihnen zuzuhören', konstatiert Rosdolsky. Häufig seien Überlebende, die erzählen wollten, mit Missverständnissen, Abwehr und Zurückweisung konfrontiert und so die Shoa lange Zeit vom öffentlichen Bewusstsein ferngehalten worden.« Hanno Müller, Thüringer Allgemeine vom 23. Juni 2018

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