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Description
(Short description)
Von wegen eindeutig: Sarah Sandfort untersucht Strategien des radiologischen Bildumgangs und unterzieht davon ausgehend auch kunst- und bildwisschaftliche Annahmen einer Reflexion.
(Text)
Computer- und magnetresonanztomografische Bilder gelten in der Medizin und in einigen kunst- und bildwissenschaftlichen Ansätzen als Bilder ohne Bildlichkeit: Als technisch hergestellte Werkzeuge der Diagnostik sollen sie auf den menschlichen Körper verweisen und so wenig »bildlich« sein wie möglich. Paradoxerweise nutzt die Radiologie jedoch mehrdeutige und unbestimmte Bilder, um möglichst eindeutige Aussagen zu erreichen.
Sarah Sandfort zeigt in ihrer Analyse der radiologischen Bildproduktion und -rezeption auf, inwieweit es sich dabei doch um Bilder mit Bildlichkeit handelt. Die untersuchten Strategien des radiologischen Bildumgangs dienen dabei der Reflexion und Korrektur kunst- und bildwissenschaftlicher Annahmen.
(Review)
»Eine erstzunehmende wissenschaftliche Arbeit [...] der eigentlich auch von radiologischer Seite ein größerer Leserkreis zu wünschen ist.«
Sabine Lingelbach, Der Radiologe, 7 (2021) 20210707
(Author portrait)
Sarah Sandfort (Dr. phil.), geb. 1982, arbeitet in der Bildung und Vermittlung des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop und ist als freiberufliche Kunsthistorikerin für verschiedene Bildungsinstitutionen tätig. Ihre Promotion erfolgte mit einem Stipendium des Cusanuswerks an der Ruhr-Universität Bochum.



