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Description
(Short description)
Das neue Europa und seine Exoten - ein kritischer Blick auf die Festivalisierung von jüdischer und Zigeuner-Kultur legt die Konturen einer neuen europäischen Folklore frei, die Kitsch, Terror, Erinnerungskulturen und postmoderne mobile Lebensstile erfolgreich vereint.
(Text)
In Analogie zu den stadträumlichen Inszenierungen jüdischer Kultur, den »Jewish Spaces«, gewinnnen zunehmend auch »Gypsy Spaces« an Gestalt. Roma-Festivals sind populär, während gleichzeitig die Angst vor einer »Roma-Invasion« grassiert. Monica Rüthers geht der Entstehungsgeschichte und den Funktionen dieser neuen Folklore im gegenwärtigen Europa nach. Sie vergleicht das jüdische Kulturfestival in Krakau mit der Zigeunerwallfahrt in Saintes-Maries-de-la-Mer und passt beide Räume in die kulturellen Topografien Europas ein. Die Analyse dieser Anlässe erlaubt die Frage, ob solche Räume auch emanzipatorisches Potenzial entfalten können. Es zeigt sich: Im Umgang mit dem Fremden spiegelt sich der Prozess der europäischen Integration.
(Review)
Besprochen in:
Gemeindeblatt Jüdisches Berlin, 1 (2013)
Neue Zürcher Zeitung, 19.03.2013
Europäische Rundschau, 41/1 (2013), Joana Radzyner
http://aric.de, 6 (2013), M. Jonzeck
Kulturen, 2 (2013), Lee Hielscher
Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 64/2 (2014), Helena Kanyar
Jahrbuch für Geschichte Osteuropas, 5 (2015), Matthias Stadelmann
(Author portrait)
Monica Rüthers ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg. Ihre aktuellen Forschungsinteressen umfassen Topografien sowjetischer Kindheiten sowie Bildwelten im Sozialismus.