Description
(Text)
Traditionell hat das Normalarbeitsverh ltnis die Strukturen des deutschen Arbeitsmarkts gepr gt das ist l ngst Vergangenheit. Inzwischen ist weit mehr als jedes dritte Besch ftigungsverh ltnis atypisch , indem es in Gestalt von Teilzeit- und befristeten Anstellungen, Mini- und Midijobs, Leiharbeit und (Solo-)Selbst ndigkeit vom klassischen Typ abweicht. Einige dieser Formen scheinen unterwegs zur akzeptierten Normalit t des Arbeitsmarkts zu sein, andere f hren bedenklich auf den Weg in die Prekarit t. Die Autoren geben hier einen umfassenden berblick ber s mtliche Formen atypischer Besch ftigung. Sie rekapitulieren zun chst deren Entwicklung seit Beginn der 1990er Jahre, den aktuellen Gesamtumfang sowie die zentralen Strukturmerkmale. Sodann unterscheiden sie die kurz- und langfristigen Prekarit tsrisiken und analysieren ihre Folgen f r Individuen und Arbeitsmarkt. Sie liefern f r jede Form gesondert theoretische Erkl rungen f r die Expansion des atypischen Segments und untersuchen den Einfluss der Interessenvertretungen auf die Entwicklung der Formen. Schlie lich unterbreiten sie bergreifende und formenspezifische Vorschl ge zur notwendigen Neuregulierung atypischer Besch ftigung.
(Author portrait)
Berndt Keller, Jg. 1946, Professor für Arbeitspolitik an der Universität Konstanz, 1967-71 Studium der Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, 1971 Dipl.rer.soc. 1973 Dr.rer.soc., 1971-1986 Wiss. Ass. und Akad. Rat an der Universität Essen, 1975-1977 Visiting Scholar UC Berkeley, 1981 Habilitation, seit 1986 Professor an der Universität Konstanz.



