Zentraleuropäischer Zionismus und jüdisch-arabische Verständigung vor der Staatsgründung Israels (Israel-Studien. Kultur - Geschichte - Politik 8) (2025. 672 S. 222 mm)

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Zentraleuropäischer Zionismus und jüdisch-arabische Verständigung vor der Staatsgründung Israels (Israel-Studien. Kultur - Geschichte - Politik 8) (2025. 672 S. 222 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783835358683

Description


(Text)
Die Forderung nach »Verständigung mit den Arabern« war eines der herausragendsten Kennzeichen des zentraleuropäischen Zionismus - das Buch entfaltet ein Panorama von Menschen, Motiven, Konzeptionen und Hoffnungen.Verständigung« - so lautete ein verbreitetes Losungswort im zentraleuropäischen Zionismus. Dies war nicht kongruent mit dem Plädoyer für ein binationales Gemeinwesen, das viel Aufmerksamkeit erfahren hat. Anja Siegemund weitet den Blick auf »Verständigungszionismus« und beleuchtet dessen Gesamtgewebe in seiner Vielschichtigkeit: Wertesysteme, Kontexte und Netzwerke sowie Programmatik und Fraktionen. Sie geht den Herausforderungen und Zäsuren vom Fin de Siècle bis zur Gründung des Staates Israel sowie den politischen Engagements und Kontroversen seiner Protagonist:innen nach - nicht zuletzt deren Ambivalenzen und Unsicherheiten. Was implizierten sie mit »Verständigung«, welche Möglichkeiten sahen sie dafür, wie stellten sie sich die jüdisch-arabischen Beziehungen vor? Thematisiert werden damalige grundlegende Debatten und Konflikte, die nicht an Aktualität eingebü.t haben: um die politische Verfassung des Landes, Bevölkerungsmehrheiten,die Frage, wem das Land »gehört«, um die Verteilung von Boden und Arbeit. Gegenstand sind ebenso die Selbstverständnisse der Menschen, ihre Suche nach Zugehörigkeit, ferner ihr Ringen um eine Verbindung von Separatismus und Universalismus - und ihre Zukunftsvisionen. Diverse Forschungsdiskussionen werden adressiert, etwa darüber, ob dieser Zionismus liberal, »völkisch« oder kolonial war.
(Author portrait)
Anja Siegemund, Historikerin, ist seit 9/2015 Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum. Von 2009 bis 2015 war sie Direktorin des Leo Baeck Instituts Jerusalem.Veröffentlichungen, u. a.: Auseinandergelebt? Alte Bündnisse, neue Verortungen und andere Umbrüche in der Erinnerungskultur (in: Jüdischer Almanach 2023); Gedächtnis aus den Quellen. Zur jüdischen Geschichte Berlins (Mithg., 2021); Deutsche und zentraleuropäische Juden in Palästina und Israel - Kulturtransfer, Lebenswelten, Identitäten (Hg., 2016).

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