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Description
(Short description)
Angesichts moderner Weltentfremdung erörtert Hannah Arendt die Herausforderungen, die mit einer Lebensweise der Freiheit verbunden sind. Als Anwältin des Politischen verknüpft sie unsere humane Selbstsorge mit einer republikanisch inspirierten "Sorge um die Welt". Mit Arendt wird klar: Politische Existenz und republikanische Ordnung bedingen sich wechselseitig.
(Text)
Inmitten der totalit ren Katastrophe des 20. Jahrhunderts hat Hannah Arendt die Abgr ndigkeit unserer Zeit erfahren. Angesichts moderner Weltentfremdung er rtert sie die Herausforderungen, die mit einer Lebensweise der Freiheit verbunden sind. Als Anw ltin des Politischen verkn pft Arendt unsere humane Selbstsorge mit einer republikanisch inspirierten Sorge um die Welt . Angesichts der voranschreitenden Entzauberung der Welt und unter den Bedingungen metaphysischer Obdachlosigkeit bietet Arendt kein abschlie endes Vokabular an, das mit der einen Wahrheit und ihrem letzten Grund argumentiert. Die Substanz des Menschen ist f r uns Menschen nicht einsehbar, aber die Existenz der Menschen ist sehr wohl deut- und auslegbar. Wir sind nicht zu existenziellem Blindflug verurteilt. Als politische Denkerin sch rft Hannah Arendt unseren Blick f r die Errungenschaft des Politischen. So wie menschliches Dasein der Selbstauslegung bedarf, so ist jedes B rgersein auf eine ffentliche Selbstauslegung angewiesen. Mit Arendt wird klar: Politische Existenz und republikanische Ordnung bedingen sich wechselseitig. Auch ohne einen absoluten Boden k nnen B rgerinnen und B rger in der Welt zu Hause sein und im weltlichen Zwischen einer B rgerordnung einen Zwischenboden einziehen.
(Author portrait)
Dr. phil. Karl-Heinz Breier ist Professor für die Didaktik der Sozialwissenschaften, Schwerpunkt Politische Bildung, an der Universität Vechta.