Description
(Text)
Das Absurde besitzt als philosophischer Terminuseine frappante Unschärfe. Dieser Umstand kannauf den frühen Eingang des Begriffes in die Alltagssprachesowie auf die daraus resultierende Ambivalenzseiner Benutzung innerhalb der Philosophiegeschichtezurückgeführt werden. Die Studieunternimmt den Versuch, das Absurde aus seinerGeschichtlichkeit heraus zu begreifen und es aufein systematisches Prinzip zu fi xieren, das sich inder geistesgeschichtlichen Entwicklungslinie vonKierkegaard, über Nietzsche bis hin zu Camus alsexistenzphilosophische Problematik von zunehmenderRadikalität manifestiert. Im Verlaufe derUntersuchung wird zudem anhand einer erstmaligumfassenden Darstellung und Auseinandersetzungmit dem Werk des vergessenen Schopenhauer-Schülers Julius Bahnsen gezeigt, inwiefern dessensehr unorthodoxes Denken Camus' modernenBegriff des Absurden in Unabhängigkeit von dengenannten Denkern antizipiert. Brennpunkt dersystematischen Betrachtung zum Absurden istschließlich die Frage, welche Auskunft die "Denkerdes Absurden" Nietzsche, Camus und Bahnsenüber die ethischen Implikationen der Sinnlosigkeitmenschlicher Existenz zu geben imstande sind.
(Author portrait)
Der Autor: Konstantin Alogas, Studium der Philosophie, Psychologieund Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Cotutela-Promotion inPhilosophie an der Università del Salento in Leccesowie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz(2013) mit anschließender Lehrtätigkeit ebendort.