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Description
(Text)
Diese Arbeit zieht die Lehren aus sechs Lexikonprojekten zur Deutschen Gebärdensprache (DGS). Sie ist gleichzeitig eine Einführung in grundlegende Aspekte der Lexikologie und Lexikographie sowie in die Korpuslinguistik von Gebärdensprachen. Dabei stehen die für jede Erforschung gesprochener Sprachen zentralen Arbeitsschritte der Transkription und Annotation im Vordergrund. Um Gebärden segmentieren und sprachlichen Einheiten zuordnen zu können, bedarf es Kriterien, die konsistent auf alle Daten angewendet werden. Diese Kriterien sind Elemente eines Lexikonmodells, das wiederum die Entwicklung geeigneter Annotationswerkzeuge bestimmt.Die Bedeutung des hier dargestellten Lexikonmodells liegt darin, dass zum ersten Mal das zentrale Merkmal von Gebärden, ihre Bildhaftigkeit (Ikonizität), in der lexikalischen Analyse umfassend berücksichtigt wird. Damit wird eine Brücke geschlagen von Forschungarbeiten zur Funktion von Ablesewörtern in der DGS (Ebbinghaus & Heßmann) zum Ansatz der französischen Gebärdensprachforschung (Cuxac), der die Ikonizität in den Mittelpunkt seiner Analyse stellt, Fragen zu lexikalischen Struktur bisher jedoch vernachlässigte. Gleichzeitig werden aktuelle korpuslinguistische Arbeiten der internationalen Gebärdensprachforschung mit einbezogen.
(Table of content)
Danksagung1 Einleitung2 Lexikologische und lexikographische Aspekte2.1 Lexikon, Lexikologie und Lexikographie2.2 Lexikon und Grammatik2.3 Sind Gebärden Wörter?2.4 Fachsprachen in der Gebärdensprachlexikographie2.5 Zusammenfassung3 Korpuslinguistik und Language Resources3.1 Korpuslinguistik als Methode oder eigenständigelinguistische Teildisziplin?3.2 Korpusgestützt, korpusgebunden, korpusvalidiertoder korpusgesteuert? 3.3 Bedeutung der Korpuslinguistik für dieGebärdensprachforschung und -lexikographie 3.4 Gibt es Korpora in der Gebärdensprachforschung? 3.5 Korpus und sprachliche Daten3.6 Transkribieren, annotieren, taggen und parsen3.7 Language Resources3.8 Annotationswerkzeuge3.9 Zusammenfassung4 Die Auswirkungen von Ablesewörtern und Ikonizitätauf die lexikalische Struktur von Gebärdensprachen4.1 Zur Rolle der Ablesewörter bei der Identifikationlexikalischer Einheiten4.2 Zur Rolle der Ikonizität bei der Identifikationlexikalischer Einheiten4.3 Ikonizität: vom Störfaktor zumstrukturierenden Prinzip5 Zur Frage der Angemessenheit lexikologischer undlexikographischer Beschreibungen von Gebärdensprachen5.1 Lexikologische Aspekte5.2 Lexikographische Aspekte6 Zusammenfassung7 LiteraturAnhang



