Description
(Short description)
Eine Legende, ein Märchen - oder gar die Wahrheit? Die abenteuerliche Geschichte der Meeresgöttin SYLTE, die einst mit ihren Tänzen auf den höchsten Wellen der Nordsee alle verzaubert: Menschen, Fische und Vögel. Eines Tages soll sie von fremden Göttern geraubt werden. Zeus ist neidisch geworden. Er schickt Häscher, sie zu fangen. Wie sie gerettet wird, und sich schließlich in Ekstase und in einem ihrer schönsten Tänze zur Insel Sylt verwandelt.
(Text)
Die Tanzkunst der Göttertochter SYLTE auf den Wellen der Nordmeere sprach sich in der ganzen Welt herum. Da wollten sie alle haben. Sylte sollte entführt werden und an der griechischen Küste vor fremden Göttern Sirtaki tanzen. Im letzten Moment wurde sie gewarnt, sie beschloss, sich niemals verschleppen zu lassen, sich lieber in Gestalt eines ihrer zauberhaftesten Tänze zu einer Insel zu verwandeln. Das vollbrachte sie bei Vollmond, in Trance und Ekstase. Jetzt besuchen sie jährlich Hunderttausende, die sie auch in dieser Form als Insel lieben und bewundern.
(Extract)
"Sylte konnte mit Delphinen spielen, und die Delphine spielten mit ihr. Begeisterte Möwen brachten ihr Rosen - vor lauter Entzücken! Und die Menschen? Na klar, die liebten sie auch, denn so etwas hatte es vorher niemals gegeben. Die Dichter sangen ihr Lieder ... Doch dunkle Wolken überzogen plötzlich Land und Meer: SYLTE sollte in den Süden entführt werden, die Häscher waren bereits unterwegs ... SYLTEs Klage fuhr wie ein brausender Wind durch die Lüfte und erzeugte düstere Schallwellen, sogar im Meer. Da kamen alle, die Bewohner beider Elemente, sie scharten sich um die Verzweifelte. 'Du kannst jede Hilfe bekommen!' Sie schmiedeten abenteuerliche Pläne ... SYLTE hatte schließlich eine geniale Idee ... Sie verwandelte sich zu einer Insel ... und wie! - jetzt wäre es hoffnungslos für jedermann, sie entführen zu wollen: - sie lag in ihrer schönsten Form im Meer, - und sah aus, als ob sie tanzte. Auch als Insel: geliebt und unsterblich. War es ein Wunder, dass die Sonnenstrahlen vorAufregung zitterten? Solche Wunder - sie passieren nicht alle Tage ..."
(Author portrait)
Johannes Hans A. Nikel ist promovierter Philosoph und bekannt unter seinem Publizistennamen Hans A. Nikel. Er war lange Zeit Verleger und Herausgeber verschiedener Zeitschriften, u. a. der literarisch-satirischen Zeitschrift "Pardon". Seitdem arbeitet er als Bildhauer und Autor unter seinem Geburtsnamen Johannes Nikel. Goldmedaille des Art Directors Club. Zu über 100 Darstellungen seiner Werke im Buch "Kunst will erzählen" schrieben Peter Härtling, Walter Kempowski, Peter Rühmkorf, Reiner Kunze, Rafik Schami u. a. Nikel ist Kurator der Fairness-Stiftung und der Gestalter des Fairness-Ehrenpreises. Er lebt in Bad Homburg.