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Description
(Text)
Ralf Abati malt immer wieder das Weltgetriebe, halb als Idylle, halb als befremdlich-poetisches Vexier- und Maskenspiel. Er ist von unerschöpflichem Lebensmut getragen und verfügt über eine kaum zu bändigende Gestaltungskraft. In zahlreichen Bildern hat er sich in das uralte Ornamentmotiv der Ranke eingefühlt, dieses stets abgewandelt, bereichert, auf einer spannenden Grenzscheide zwischen Gegenständlich-Ungegenständlich entwickelt. Wohl spriessen im Ornamentgezweig die Knospen des Bösen; doch gleichzeitig
wird der Betrachter vom mitreissenden Schwung von Abatis Liniengefüge verzaubert. Ralf Abati, 1964 in Zürich geboren, zusammen mit der Familie in Bürglen / TG lebend, ist Plastiker, Objektgestalter, aber in erster Linie Maler. Er besuchte ein Jahr lang die F+F Schule für experimentelles Gestalten (heute F+F Schule für Kunst und Mediendesign),1985 bis 1990 arbeitete er als Assistent bei HR Giger. Hier verfeinerte er sein Handwerk. Gleichzeitig gelang es ihm aber schliesslich, sich von Gigers Abgründen und der Darstellung exotisch-erotischer Kulte zu lösen.
(Author portrait)
Fritz Billeter, geb. 1929, hat als Kulturredaktor des Tages-Anzeigers und als freier Publizist Künstler und Kunstszenen des In- und Auslandes während mehr als vierzig Jahren kritisch beobachtet.