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Description
(Short description)
Der Nobelpreiskandidat Boris Pahor schreibt über die slowenischsprachige Bevölkerung in Triest, die Ende der Dreißiger Jahre des 20. Jh.s unter der faschistischen Tyrannei leidet. Vom Regime in Rom zur Rechtlosigkeit verurteilt haben die Protagonisten nur zwei Möglichkeiten: entweder sie verleugnen ihre Identität oder sie leisten Widerstand. Die illegale Verteilung von "Sprachgeschenken" in Form von slowenischen Büchern ziehen eine Haftstrafe nach sich, fallen aber auf fruchtbaren Boden. Sie werden zum Symbol der Auflehnung.
(Author portrait)
Nach dem Anschluss Triests an Italien erlebte der hier 1913 geborene Slowene Pahor 1920 die faschistischen Unterdrückung der Minderheit. Nach der slowenischen Grundschule war ihm der Gebrauch der Muttersprache unter Mussolini verboten. Er besuchte das Gymnasium in Koper, wo er zwei Jahre Theologie studierte. 1940 wurde er zum italienischen Militär eingezogen und nach Libyen geschickt. Später arbeitete er als Dolmetscher für gefangene jugoslawische Offiziere am Gardasee. Nach dem Zusammenbruch des faschistischen Italien schloss er sich 1943 der slowenischen Volksbefreiungsbewegung an; am 21.1.1944 wurde er verhaftet und ins KZ gebracht. Bis Kriegsende durchlebte er vier deutsche Konzentrationslager, darunter Dachau; er verarbeitete in Novellen die KZ-Traumata, aus denen 1967 sein preisgekrönter Roman "Nekropolis" entstand. Nach der Freilassung studierte er in Padua. Von 1953 bis 1975 unterrichtete er an einem Gymnasium in Triest. 1955 veröffentlichte er den Roman "Villa am See", 1958 den autobiographischen Roman "Kampf mit dem Frühling", der sich mit den KZ-Erlebnissen auseinandersetzte und 2004 bei Kitab den Novellenband Blumen für einen Aussätzigen.Matthias Göritz, 1969 in Hamburg geboren, ist Lyriker, Übersetzer und Romancier.