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Description
(Text)
Eine Inselgemeinschaft aus Lehrern und Schülern kämpft um den Erhalt der Artenvielfalt. In hängenden Gärten und lebendigen Zeichnungen versuchen sie, das Leben zu retten und selbst nicht unterzugehen. Zu ihnen gehört Alice, die sich auf der Insel als Alois ausgibt. Eines Tages verlässt sie die Insel und zieht durch die menschenleere Weite auf dem Festland. Nach Jahren der Unterdrückung will sie wahrnehmen, wo sie selbst anfängt und aufhört, was sie begehrt und wen sie lieben kann. Gregor indes, der Freund und Vertraute, bleibt auf der Insel. Harte Erfahrungen fordern ihren Tribut, er trägt ein Trauma mit sich, das er zeichnend zu bannen versucht. Eine Fremde, die in den Gärten auftaucht, findet langsam Zugang zu ihm. Während Alice durch trockengelegte Auen und versehrte Wälder irrt, gerät Gregors Welt ins Wanken. "Chimäre" erzählt mit großer poetischer Kraft von den drängenden Themen unserer Zeit, von der Verflochtenheit allen Lebens und Sterbens. Das berührt bis ins Innerste undhallt lange nach.
(Review)
"Endlich wagt eine Autorin einmal wieder etwas. 'Chimäre', der neue Roman von Sarah Kuratle, ist ein Mischwesen im besten Sinn. In schillernder Sprache schafft er eine eigene Welt. (...) Sarah Kuratle erfindet das Nature writing neu." - Martina Läubli, NZZ am Sonntag "Sarah Kuratles Roman ist ein grosses Geflecht aus einer schlichten Kunstsprache mit wunderbaren Satzperlen." - Tim Felchlin, SRF Kultur "Die Welt kann auch schön zugrunde gehen. Sarah Kuratles neuer Roman 'Chimäre' ist ein Dschungel, in dem man sich gern verirrt."- Erwin Uhrmann, Die Presse "'Chimäre', der zweite Roman der Autorin Sarah Kuratle, ist nicht weniger als der überaus geglückte Versuch, unser Leben in lauter Sprachmetamorphosen zu übersetzen." - Ronald Pohl, Der Standard "Kuratle erzählt von vertriebenen Menschen, die wegen zunehmender Naturzerstörung ihren Heimatraum verlieren. Ein dystopisches Setting, das gleichzeitig erschreckend nahe am Jetzt ist. Märchenhaft und mit sprachlicher Nähe zur Lyrik zeigt 'Chimäre', wie untrennbar der Mensch mit der Natur verbunden ist." - Allegra Mercedes Pirker, ORF "Zeit im Bild" "'Chimäre' ist als Buch selbst ein Mischwesen. Beziehungen von Mensch zu Mensch und zwischen Natur und Kultur sind Thema, nichts davon ist eindeutig oder abgeschlossen. Es ist ein Buch mit vielen Durchlässigkeiten, das Achtsamkeit für alles Lebende zelebriert." - Eva Bachmann, St. Galler Tagblatt "'Chimäre' ist keine Klima-Dystopie, die sich mit leichtem Gruseln und konkreten Vorstellungen die Zukunft ausmalt, sondern ein Mischwesen aus Angst und Hoffnung. Alles ist im Fluss, und deshalb muss sich auch der Mensch ändern, lautet die These - in seiner Haltung zur Natur, aber auch im Umgang miteinander. Symbiose statt Ausbeutung. Wohin die Reise geht, ist ungewiss. Auch Sarah Kuratle weiß darüber nicht viel mehr. Aber sie geht schon mal voraus und hält Ausschau." - Wolfgang Huber-Lang, APA
(Author portrait)
Geboren 1989 in Bad Ischl, aufgewachsen dies- und jenseits der Schweizer-österreichischen Grenze. Sie studierte Germanistik und Philosophie. Ihre Lyrik und Prosa wurden vielfach ausgezeichnet. Mit ihrem Romandebüt "Greta und Jannis. Vor acht oder in einhundert Jahren" (2021) stand sie auf der Shortlist für den Literaturpreis Text & Sprache 2022. Für ihren aktuellen Roman "Chimäre" erhielt sie den Kreationsbeitrag von Pro Helvetia.



