Description
(Text)
Im Mittelpunkt dieses Sammelbandes steht die Frage, wie existierende Argumentationsstrukturen, ideologische Bezugssysteme und soziale Standards in der deutschsprachigen Literatur nach 1945 ad absurdum geführt werden. Hierbei gilt das Augenmerk den literarischen Mechanismen, die das zwanghaft Naturalisierte dekonstruieren und die Dimensionen menschlichen Handelns hinter der Normalität aufdecken. Die Beiträge nehmen dementsprechend die historischen, politischen oder kulturellen Determinanten literarischer Subversion ebenso wie die textinternen Taktiken als Folie für die Transformation von kulturellen Deutungsmustern in den Blick.
(Author portrait)
Gunter Martens, geboren in Hamburg. Studium der Germanistik, Philosophie und klassischen Philologie an den Universitäten Hamburg und Münster. Promotion 1968 über den Lebenskult im Expressionismus. Ab 1960 wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Wissenschaftlicher Rat an der Universität Hamburg. 1977 Berufung als Professor für deutsche Literaturwissenschaft an das Literaturwissenschaftliche Seminar (später: Seminar für Germanistik II) der Universität Hamburg. Emeritierung 1999.