Description
(Text)
Die vorliegende Untersuchung widmet sich der bisher kaum untersuchten Frage, ob und inwiefern den Belangen des Artenschutzes im Rahmen des geltenden Rechts bei der erstmaligen Freisetzung, beim Inverkehrbringen und beim kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen angemessen Geltung verschafft werden kann. Dabei zeigt sich, dass sowohl der Artenschutz innerhalb des Gentechnikrechts als auch das Artenschutzrecht gegenüber dem Gentechnikrecht oft nur suboptimal zur Geltung kommen. Dies ist ein Befund, der dem landläufigen Bild eines starken Naturschutzregimes und eines strengen Gentechnik-Risikomanagements zuwiderläuft. Dies führt auch zu Problemen mit Relevanz für Grundrechte und Demokratie.
(Author portrait)
Prof. Dr. Felix Ekardt, LL. M, M. A., Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock (Fachbereich Rechtswissenschaft), Haupthemen: Nachhaltigkeit und KlimapolitikSteffi Ober, geboren 1964 in Ludwigshafen, studierte Tiermedizin in Berlin und Gießen und promovierte am Deutschen Krebsforschungszentrum. 2013 erhielt sie den Master in Public Policy. Sie arbeitet als Koordinatorin der zivilgesellschaftlichen Plattform Forschungswende und ist Lehrbeauftragte an der Leuphana Universität Lüneburg sowie der Humboldt-Viadrina School of Governance.