Description
(Short description)
In Luxemburg wurde ein Abkommen zwischen dem Staat und den Religionsgemeinschaften geschlossen. Beteiligt waren sechs Religionsgemeinschaften (u.a. auch die muslimische). Es entstand eine neue Form der Kirchenfinanzierung. Der Religionsunterricht wurde abgeschafft.
(Text)
Am 26. Januar 2015 unterzeichneten die Religionsgemeinschaften in Luxemburg ein Abkommen mit der Regierung, welches das bisher geltende Verhältnis zum Staat umwandelte. Innerhalb weniger Jahre wurde das luxemburgische System, welches im Kern dem deutschen System der freundlichen Kooperation von Staat und (katholischer) Kirche sehr ähnelt, von Grund auf verändert.
Diese Entwicklung nimmt die Autorin zum Anlass, Ursachen und Fortschritte sowie das neue Verhältnis von Staat und Kirche in Luxemburg rechtlich nachzuzeichnen. Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen bei der Beantwortung der Frage, ob eine solche Reform auch in Deutschland denkbar sein könnte.
(Table of content)
Historisches Staatskirchenrecht Luxemburg - Neues Verhältnis zwischen Kirche/Religionsgemeinschaften und Staat - Hintergründe zur Trennung von Kirche und Staat - Reformbedarf im deutschen Religionsverfassungsrecht - Öffentlich-rechtlicher Körperschaftsstatus - Islamische Religionsgemeinschaft
(Author portrait)
Leonie Derksen studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, Köln und Helsinki. Sie wurde an der Universität Köln promoviert und war nebenbei als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Großkanzlei tätig.