Description
(Short description)
Die Arbeit beleuchtet die zivilrechtliche Dimension eines terroristischen Anschlages, stellt dieser die Haftung der Akteure gegenüber und setzt sie in Beziehung zu alternativen Instrumentarien zur Schadensabnahme und -verteilung, wie der Terrorismusversicherung und dem September 11th Victim Compensation Fund in den USA.
(Text)
Terrorismus ist nicht nur eine sicherheitspolitische Fragestellung, sondern hat auch eine privatrechtliche Dimension, der dieses Werk nachgeht. Bei einem terroristischen Anschlag rückt eine Haftung der Attentäter und ihres unterstützenden Umfeldes, aber des Weiteren auch die Verantwortung fahrlässiger Mitverursacher, wie beispielsweise Flugunternehmen und Sicherheitsfirmen in den Blick. Eine ökonomische Analyse des Haftungsregimes sowie konkurrierender Lösungen zur Schadensabnahme und -verteilung zeigt: Jenseits des berechtigten Interesses, katastrophale Schäden durch eine Entschädigung nach Art des September 11th Victim Compensation Fund zu vergemeinschaften, ist es wichtig, die verhaltenssteuernde Wirkung des Deliktsrechts zu erhalten, um terroristische Anschläge zu vermeiden.
(Table of content)
Inhalt: Haftung der Attentäter terroristischer Vereinigungen - Finanzierungsvereine sowie Terrorismus fördernde Staaten und ihre Durchsetzungsdefizite - Fahrlässigkeits- und Gefährdungshaftung wegen des Missbrauchs terrorismusanfälliger Infrastrukturen - Terrorismusversicherung - Haftungsergänzende und -ersetzende Entschädigung.
(Author portrait)
Linda Souren studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Sie war dort am Institut für Zivilprozessrecht sowie dem Rheinischen Institut für Notarrecht tätig. Derzeit ist sie Richterin am Amtsgericht in Aachen.