Description
(Short description)
Die Arbeit legt die sich bei Internal Investigations ergebenden Problemfelder dar und bietet Lösungsvorschläge an. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Mitarbeiterbefragungen und Amnestieangeboten durch das Unternehmen und die Frage, ob und wann die gewonnenen Erkenntnisse strafprozessual verwertbar sind.
(Text)
Seit dem Korruptionsfall Siemens und der Aufarbeitung der Verstöße durch das Unternehmen sind Compliance und Internal Investigations endgültig nicht mehr aus Deutschland wegzudenken. Im Zuge interner Ermittlungen kooperieren Unternehmen regelmäßig umfassend mit den Strafverfolgungsbehörden, um Verdachtsfälle oder identifiziertes Fehlverhalten möglichst zeitnah und geräuschlos aufzuklären. Dies führt zu einer Vielzahl rechtlicher und tatsächlicher Probleme. Die Arbeit legt - unter Berücksichtigung der Korruptionsfälle Siemens und MAN - die sich hierbei ergebenden Konflikte dar und zeigt Lösungsvorschläge auf. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Mitarbeiterbefragungen und Amnestieangeboten durch das Unternehmen, mit der Anschlussfrage nach der strafprozessualen Verwertbarkeit der dadurch gewonnenen Erkenntnisse.
(Table of content)
Inhalt: Compliance in Deutschland und den USA - Der Fall Siemens und der Fall MAN - Compliance-Ermittlungen im Unternehmen - Mitarbeiterbefragungen und Amnestieangebot - Beschlagnahmeverbot bei internen Ermittlungen - Konflikt zwischen Aussagepflicht und Schweigerecht der Mitarbeiter - Problematik der strafprozessualen Verwertbarkeit (Beweisverwertungsverbot).
(Author portrait)
Sebastian Lenze studierte Rechtswissenschaft an der Universität Passau und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach Tätigkeiten in einer Kanzlei für Wirtschaftsstrafrecht in München sowie einer führenden Kanzlei in Mumbai ist er derzeit als Rechtsanwalt in einer amerikanischen Großkanzlei in München unter anderem im Bereich Compliance tätig.