Description
(Text)
Diese Untersuchung behandelt die Auseinandersetzung aus systematisch-theologischer Perspektive mit einem "unsystematischen" Denker, Emil Cioran. Sie versucht im Sinne einer dialogischen Kulturtheologie einen Dialog zwischen der christlichen Theologie orthodoxer Prägung und Cioran zu führen. Dieser Versuch soll von Toleranz als Anerkennung der Legitimität des Anderen und dem Respekt des Fremden als Fremden geprägt sein. Methodologisch untersucht die Arbeit drei Hauptcharakteristika von Ciorans Denken: den Dualismus, die Skepsis und die Mystik. Sie versucht diese mit Hilfe von zwei Strukturierungsprinzipien - dem hermeneutische Dreieck Gott-Mensch-Welt und den sieben Leitebenen (ontologisch, anthropologisch, kosmologisch, erkenntnistheoretisch, ethisch, ästhetisch und soteriologisch) zu systematisieren.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Multidimensionaler Dualismus bei Cioran - Die Skepsis bei Cioran - Mystik und Verneinung bei Cioran - Cioran aus der systematisch-theologischen Perspektive und die Chance einer Auseinandersetzung orthodoxer Theologie mit Ciorans Denken.
(Author portrait)
Die Autorin: Silvana Lindner, geborene Bunea, 1974 in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien) geboren; 1993-1997 Studium in orthodoxer Theologie und Anglistik,1997-1998 Master in Kirchengeschichte an der Universität Sibiu/Hermannstadt; 1998-1999 Lehrkraft für Englisch als Fremdsprache an der Universität Sibiu/Hermannstadt und Religion am Independenta Lyzeum in Sibiu/Hermannstadt; 1998-2000 Ausbildung als Multiplikatorin des interreligiösen Dialogs in Wien; 1999-2004 Promotionsstudium in Systematischer Theologie an der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Heidelberg; 1999-2001 Mitglied des Vorbereitungsauschusses Arbeitsgemeinschaft Ökumenische Forschung; 2000-2004 Wissenschaftliche Hilfskraft am Ökumenischen Institut der Universität Heidelberg; seit Ende 2005 Bezirksbeauftragte für das Gustav-Adolf-Werk im Kirchenbezirk Alb-Pfinz.