Description
(Text)
Vor 25 Jahren nahm die Kommission der Vereinten Nationen für Internationales Handelsrecht nach dreijähriger Vorbereitungszeit die UNCITRAL-Schiedsregeln an. Kurz darauf wurde diese Entscheidung von der Vollversammlung der Vereinten Nationen bestätigt. Die UNCITRAL-Schiedsregeln stellen eine Muster-Verfahrensordnung für ad hoc-Schiedsgerichte dar. Sie sind für die weltweite Anwendung konzipiert und sollen sowohl in Industrie- wie in Entwicklungsländern und in Common Law- ebenso wie in Civil Law-Rechtskreisen akzeptabel sein. Die größte Bewährungsprobe hatten die UNCITRAL-Schiedsregeln bei den Schiedsverfahren des Iran-U.S. Claims Tribunals zu bestehen, dem in der Geschichte der Schiedsgerichtsbarkeit im Hinblick auf Dauer und Umfang bislang einmaligen Tribunal.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Entstehungsgeschichte der UNCITRAL-Schiedsregeln - Anwendungsbereich und Bedeutung in der Praxis - Das Iran-U.S. Claims Tribunal - Vergleich mit anderen Schiedsordnungen - Mehrparteienschiedsgerichtsbarkeit - Befangenheit und Ablehnung von Schiedsrichtern - Widerklage - Verspätetes Vorbringen und Säumnis der Parteien - Einstweiliger Rechtsschutz - Förmlichkeiten des Schiedsspruchs.
(Author portrait)
Der Autor: Christian Zuleger wurde 1973 in Ingolstadt geboren. Von 1993 bis 1997 Studium der Rechtswissenschaften in München; 1997 Erstes Staatsexamen in München; Referendariat in Ingolstadt, London und New York; 1999 Zweites Staatsexamen in München; seit 2000 als Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Mergers & Acquisitions in einer internationalen Anwaltssozietät in München tätig.