Description
(Text)
Unternehmen sind in moralischen Dilemmasituationen nicht immer in der Lage, individuelle Lösungen zu finden. In diesen Fällen können Lösungen auf systematisch vorgeordneten Ebenen gesucht werden. Idealtypischerweise lassen sich dabei zwei Formen unterscheiden: (Fremd)-Regulierung durch hierarchische Entscheidungen des zuständigen Gesetzgebers oder kollektive Selbstregulierung durch gemeinsame Vereinbarungen mit anderen Akteuren. Während hierarchische Lösungen unter den Schlagworten "Staatsversagen" und "Überregulierung" vermehrt kritisiert werden, finden kollektive Selbstregulierungen in unterschiedlichen Formen in der Praxis zunehmend Anwendung. In dieser umfassenden Arbeit werden die aus wirtschafts- und unternehmensethischer Sicht wesentlichen ökonomischen und außerökonomischen Verantwortungsaspekte bei kollektiven Selbstregulierungen diskutiert. Zudem werden die gewonnenen Erkenntnisse anhand der Erklärung der Deutschen Wirtschaft zur Klimavorsorge exemplarisch angewendet.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Begründung und Interpretation der unternehmerischen Verantwortung - Varianten der kollektiven Selbstregulierung - Ökonomische und außerökonomische Verantwortungsaspekte bei kollektiven Selbstregulierungen - Kollektive Selbstregulierungen im Klimaschutz.
(Author portrait)
Frank Eretge studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Marburg und Hannover. Nach dem Abschluß war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Marketing I: Markt und Konsum der Universität Hannover tätig und promovierte dort 2001. Seitdem ist er bei einem hannoverschen Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche tätig.