Description
(Text)
Die Untersuchung arbeitet die Spielräume und Ausgangspunkte für industriepolitische Zielsetzungen heraus, welche die europäische Fusionskontrollverordnung in der heute geltenden Fassung neben den rein wettbewerblichen Aspekten bietet. Ausgehend von einer umfassenden Bestandsaufnahme der einschlägigen Theorie und Praxis werden die industriepolitischen Beurteilungsspielräume exakt umschrieben. Zwecks besserer Vorhersehbarkeit der Kommissionsentscheidungen und um deren nachträgliche Analyse zu ermöglichen, werden Maßstäbe definiert und Leitlinien entwickelt. Die Autorin leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Transparenz und Rechtssicherheit im europäischen Fusionskontrollrecht.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Förderung der Marktintegration zwischen Industrie- und Wettbewerbspolitik: Fusionskontrolle und Binnenmarktförderung; Methodischer und rechtlicher Rahmen der Berücksichtigung industriepolitischer Erwägungen bei der Beurteilung von Zusammenschlüssen - Prognostische Elemente und Wertungen in der Marktabgrenzung: Sachlich relevanter Markt; Geographisch relevanter Markt - Einfluß dynamischer Elemente in der Marktbeherrschungsprüfung: Systematik der Marktbeherrschungsprüfung; Marktzutrittsschranken und potentieller Wettbewerb; Relativierung einer marktbeherrschenden Stellung durch gegengewichtige Nachfragemacht; Einfluß industriepolitischer Erwägungen und Bestehen einer wettbewerblichen Abwägungsklausel.
(Author portrait)
Die Autorin: Carolin Opgenhoff, geb. Bönnemann, wurde 1971 in Essen geboren. Von 1990-1995 Studium des deutschen und französischen Rechts in Saarbrücken. 1995/96 Postgraduiertenstudiengang DESS en droit du commerce international in Paris. Stage bei der GD Wettbewerb, Brüssel. Zweites Staatsexamen 1998, Promotion 2000 an der Universität des Saarlandes, betreut von Prof. Dr. Dr. M. Martinek. Seit 2000 Rechtsanwältin in der Sozietät Freshfields Bruckhaus Deringer in Düsseldorf mit Tätigkeitsschwerpunkt Gesellschaftsrecht.